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Duplantis beklagt Lebensgefahr bei Stockholm-Meeting

Stabhochsprung-Superstar Armand Duplantis ärgerte sich über die Veranstalter in Stockholm
Stabhochsprung-Superstar Armand Duplantis ärgerte sich über die Veranstalter in Stockholm
Foto: © IMAGO/JOEL MARKLUND
03. Juli 2023, 13:26
sport.de
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Riesenaufregung beim Diamond-League-Meeting in Stockholm: Noch bevor Umwelt-Aktivisten die Tartanbahn des Olympiastadions stürmten und für Wut bei Aktiven und Zuschauern sorgten, gab es hinter den Kulissen Ärger um den Hochsprung-Wettkampf. Vor allem Superstar Armand Duplantis ging die Veranstalter danach hart an. 

Armand Duplantis gilt eigentlich als besonnener Zeitgenosse. Der mehrfache Stabhochsprung-Weltrekordler ist eher der Typ "Gute-Laune-Bär", der sich stets lächelnd und äußerst umgänglich präsentiert. Ausgerechnet bei seinem Heim-Wettkampf in Stockholm platzte dem 23-Jährigen aber der Kragen. 

Was war passiert? Obwohl es zu Beginn des Diamond-League-Meetings im Olympiastadion noch heftig regnete, beharrten die Veranstalter auf einem pünktlichen Start des Stabhochsprung-Wettkampfs, um den Zeitplan einzuhalten. Ein gefährlicher, laut Duplantis gar potenziell tödlicher Plan. 

"Viele schlimme Sachen können passieren"

"Es war Chaos. Sie haben uns gesagt, dass wir pünktlich starten müssen", schilderte der Schwede anschließend im "Expressen"-Gespräch. "Wenn wir gesprungen wären", so ergänzte der Superstar, "wären wir gestorben. [...] Es wäre unmöglich für uns gewesen, bei diesem Wetter zu springen". 

Wo genau die größten Gefahren für die Stabhochspringer bei Regen liegen, erklärte Duplantis wie folgt: "Der Grip am Stab ist das gefährlichste. Wenn es nass ist, ist es sehr leicht, den Grip zu verlieren und das ist keine gute Situation. Dann können viele schlimme Sachen passieren."

Duplantis verpasst nächsten Weltrekord

Auf die Frage, was der Worst Case hätte sein können, betonte der 23-Jährige abermals: "Wir hätten sterben können. Das hätte wirklich passieren können. Und das ist es nicht wert. Gleichzeitig sind wir Wettkämpfer und wollen gegeneinander antreten. Aber es war gut, dass wir gewartet haben."

Für Duplantis hat sich das Warten am Ende mal wieder am meisten gelohnt. Der Schwede gewann den Wettkampf mit einer übersprungenen Höhe von 6,05 Metern. Anschließend versuchte er sich erneut an einem neuen Weltrekord, doch die 6,23 Meter waren selbst für den Ausnahmespringer eine Nummer zu groß. 

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