Am Dienstag trifft Sorana Cirstea in der ersten Runde des Wimbledon-Turniers auf Tatjana Maria. Vor dem Tennis-Klassiker sieht sich die 33-jährige Rumänin einem Shitstorm im Netz gegenüber. Der Vorwurf der LGBTQI+-Community gegen die 37. der WTA-Weltrangliste: Transphobie.
Ihre Vorbereitung auf das Rasenturnier in Wimbledon hatte sich Sorana Cirstea sicherlich leichter vorgestellt. Bei ihrer Generalprobe in Eastbourne unterlag die 33-jährige Rumänin schon in der ersten Runde ihrer Landsfrau Ana Bogdan in drei Sätzen.
Unmittelbar vor dem Start des Tennis-Klassikers, bei dem sie in Runde eins auf die Deutsche Tatjana Maria trifft, sieht sich die Nummer 37 der WTA-Weltrangliste einem heftigen Shitstorm ausgesetzt. Der Hauptvorwurf: Transphobie.
Auslöser dafür war eine Instagram-Story, die Cirstea am Sonntagmittag teilte. Sie beinhaltete drei Sätze: "Make men masculine again", "Make women feminine again" und "Make children innocent again".
Damit brachte Cirstea vor allem die LGBTQI+-Community gegen sich auf. Die Kritik in den sozialen Netzwerken ließ nicht lange auf sich warten.
"Nein, das ist so ekelhaft und ein legitimer Grund, sie zu hassen. Was auch immer das bedeutet, Kinder wieder unschuldig zu machen??? Verrotte in der Hölle", kommentierte ein User auf Twitter:
Die LGBTQI+-Community, die die Zwei-Geschlechter-Theorie der Biologie als überholt betrachtet, sieht in Cirsteas Äußerungen eine klare Provokation.
Transphobie-Shitstorm gegen Tennis-Star: "In Rumänien denken 95 Prozent so"
Ein anderer User sieht in Cirsteas Beitrag einen Widerspruch. "Die Ironie daran ist natürlich, dass der Macher dieses Memes wohl auch Cirsteas Weiblichkeit anzweifeln würde, da sie eine muskulöse weibliche Athletin ist, die das Ziel verfolgt, sich eine Karriere jenseits von zu Hause aufzubauen", hielt er fest:
Andere User gingen sogar so weit, Cirsteas Äußerungen auf ihre rumänische Herkunft zurückzuführen. "Sie ist aus Rumänien. So denkt dort 95 Prozent der Bevölkerung", kommentierte ein weiterer User.
Cirstea reagierte bislang noch nicht auf die schweren und teils persönlichen Vorwürfe.
