Weiter Rätselraten um den Superstar: Die französische Biathlon-Mannschaft muss im dritten Trainingslager in Folge auf Gesamtweltcup-Siegerin Julia Simon verzichten. Auf den genauen Grund wollen die Verantwortlichen nach wie vor nicht eingehen.
Erst La Féclaz und Corrençon-en-Vercors, nun auch noch Prémanon: Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Julia Simon ist auch im dritten Trainingslager in Folge nicht Teil der französischen Mannschaft, die sich gemeinsam auf die kommende Saison vorbereiten wird.
Nachdem es in den ersten Vorbereitungswochen noch hieß, die 26-Jährige leide unter "erheblicher mentaler Erschöpfung", begründete Verbandschef Stéphane Bouthiaux das erneute Fehlen des Superstars diesmal mit "persönlichen Gründen". Genauer auf diese Gründe ging er nicht ein.
Immerhin versicherte Bouthiaux, dass sich Simon in ihrer Heimat in Abstimmung mit ihren Trainern alleine in Form bringt. Wie genau ihr Fitnesszustand in diesen Tagen ist, bleibt jedoch unklar.
Biathlon-Olympiasiegerin gibt Blitz-Comeback
Deutlich bessere Nachrichten gibt es dagegen von einem anderen großen Namen der Mannschaft: So bestätigte Nationaltrainer Cyril Burdet, dass die frisch gewordene Mutter Justine Braisaz-Bouchet früher als erwartet wieder zum Team stoßen wird. Zwar in reduziertem Ausmaß, dafür aber weit vor dem berechneten Zeitplan.
"Die Dinge laufen etwas schneller, als wir es uns hätten vorstellen können. Alle Ampeln stehen auf Grün und sie wird in Prémanon einige physische Tests mit uns machen", sagte Burdet über das Blitz-Comeback der Massenstart-Olympiasiegerin von Peking. Braisaz-Bouchet werde schon "sehr schnell" wieder für Hochleistungstraining bereit sein, prophezeite der Coach.
Auf die Probe gestellt werden Burdets Aussagen bereits in wenigen Wochen. Schon Ende Juli und somit ebenfalls früher als gedacht, soll Justine Braisaz-Bouchet wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen.
