Unbekannte verteilen auf der zweiten Etappe der Tour de France offenbar Reißzwecken. In der Folge beschweren sich mehrere Profis lautstark. Einer wird besonders deutlich: Die "Idioten" könnten Stürze und Verletzungen damit verursachen.
Aufregung bei der Tour de France: Vor dem Schlussanstieg der zweiten Etappe am Sonntag hatten Unbekannte offensichtlich Reißzwecken auf der Straße verteilt.
Zahlreiche Radprofis mussten etwa 20 Kilometer vor dem Ziel wegen Reifenschäden ihre Räder wechseln. Wie das Portal "cyclingnews.com" berichtete, sei der Vorfall dem Veranstalter ASO bekannt, dieser habe keine weiteren Informationen.
Der französische Radprofi Lilian Calmejane postete auf Twitter ein Video, auf dem in seinem Vorderreifen fünf Reißzwecken zu sehen sind. "Vielen Dank für diesen menschlichen Blödsinn", schrieb er dazu. Er glaube nicht, dass er am Ende das einzige Opfer gewesen sei. "Ihr müsst wissen, dass man wegen eurem Schwachsinn stürzen und sich sehr verletzen kann, ihr Idioten".
Vergleichbarer Vorfall 2012
Auch Tom Pidcock klagte über Druckverlust im Reifen. "Ich hatte einen schleichenden Platten und konnte ihn in der Abfahrt vom Jaizkibel spüren, aber ich musste ihn einfahren. Ich konnte spüren, wie er in den Kurven ein wenig rutschte", sagte Pidcock "Cyclingnews" und dem TV-Sender "ITV". Der Franzose Guillaume Martin, der "gute Beine" hatte, ärgerte sich, dass er "kurz vor Erreichen des letzten Anstiegs" einen Platten hatte.
Darüber hinaus berichtete auch Groupama-Sportdirektor Philippe Mauduit, dass einige seiner Fahrer durch die Stiftnägel Reifenschäden erlitten. Zwei Fahrer des Lotto-Teams waren ebenfalls betroffen.
Einen vergleichbaren Vorfall hatte es bei der Tour schon 2012 gegeben. Damals beklagten Dutzende Radprofis sowie einige Begleit-Motorräder wegen Nägeln auf der Straße auf der 14. Etappe Reifenschäden.


