Der FC Bayern hat wohl das Rennen um einen Wunschspieler endgültig verloren. Medienberichten zufolge wechselt César Azpilicueta vom FC Chelsea in die spanische Fußball-Liga zu Atlético Madrid - und das, obwohl er sich zuvor mit Inter Mailand auf einen Transfer geeinigt haben soll.
Gegen einen Wechsel von César Azpilicueta zum FC Bayern hätte Thomas Tuchel wohl nichts eingewendet. Der 33-jährige Kapitän des FC Chelsea und der Trainer des deutschen Rekordmeisters kennen und schätzen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit bei den Blues.
Bis heute sollen beide einen "guten Draht" zueinander haben und "in Kontakt geblieben" sein, hieß es zuletzt in der "Sport Bild", die Azpilicueta als möglichen Nachfolger für den abwanderungswilligen Bayern-Rechtsverteidiger Benjamin Pavard ins Spiel gebracht hatte. Aus der Wiedervereinigung wird aber offenbar nichts.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge heuert Azpilicueta nach elf Jahren im Chelsea-Trikot bei Atlético Madrid an. Bei den Colchoneros soll der 43-fache Nationalspieler Spaniens, der bei Chelsea noch ein Arbeitspapier bis Sommer 2024 besitzt, einen Zweijahresvertrag unterschreiben.
Neuer Rechtsverteidiger: FC Bayern geht offenbar leer aus
Kurios an diesem Transfer ist, dass sich Azpilicueta eigentlich schon mit Inter Mailand auf einen Wechsel geeinigt haben soll. Der Champions-League-Finalist hat die Hoffnung auf eine Verpflichtung offenbar jedoch aufgegeben.
"Es scheint, dass er von einem Angebot aus Spanien in Versuchung geführt wird. Deshalb verhandelt er mit ihnen", zitiert der italienische Transferexperte Fabrizio Romano Inters Sportdirektor Giuseppe Marotta: "Wir haben Azpilicueta für eine gute Option gehalten, aber er konzentriert sich auf dieses Angebot aus Spanien."
Romano hatte unter der Woche berichtet, dass sich Azpilicueta mündlich mit Inter auf einen Zweijahresvertrag verständigt habe.
Doch nicht nur die Mailänder müssen sich jetzt neu umschauen. Auch für den FC Bayern geht die Suche nach einem Rechtsverteidiger damit weiter. Vor Azpilicueta war Kyle Walker in München gehandelt worden. Der englische Nationalspieler bevorzugt laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "Daily Mail" jedoch einen Verbleib bei Champions-League-Sieger Manchester City.