Michael Reschke kennt sich beim FC Bayern aus. Zwischen 2014 und 2017 war der heute 65-Jährige Technischer Direktor beim deutschen Rekordmeister.
Nun hat sich Reschke zur aktuellen-Transfersituation der Münchner geäußert, bei der er "mächtige Baustellen" sieht. Außerdem hat sich der ehemalige Funktionär pessimistisch gezeigt, was die geplante Verpflichtung von Harry Kane angeht. Sollte der Engländer allerdings doch kommen, wäre das laut Reschke ein "klares Signal" - von Kane.
Der FC Bayern will übereinstimmenden Medienberichten aus allen Teilen Europas zufolge gern Harry Kane unter Vertrag nehmen. Das Problem: Der Wunschstürmer steht noch ein Jahr bei Tottenham Hotspur unter Vertrag und die Bosse des Premier-League-Klubs erweisen sich als harte Verhandler.
In Person von Michael Reschke hat sich nun der ehemalige Technische Direktor der Münchner zum geplanten Transfer geäußert. Gegenüber dem "kicker" erklärte er, er "wäre überrascht, wenn [Kane] England verlässt". Der Grund: Die Strahlkraft der englischen Eliteliga und die enge Bindung vor allem britischer Spieler zu ebenjener.
Trotzdem: "Gelingt es Bayern, ihn zu verpflichten, wäre sein sportlicher Anreiz gewiss nicht, Teil des zwölften Meistertitels in Serie zu sein", glaubt Reschke und fügte an: "Sein Transfer wäre ein klares Signal, die Champions League gewinnen zu wollen."
Kane jedenfalls sei "ein absoluter Weltklassestürmer". Zusammen mit Erling Haaland (Manchester City) und Kylian Mbappé (PSG) gehöre er zu den "Top drei".
Reschke: FC Bayern muss auf "Kaderhygiene" achten
Neben Kane nahm Reschke auch zur Gesamtsituation im Kader der Bayern Stellung, der sich durch geplante Verpflichtungen weiter aufblähen könnte.
"Im Mittelfeld und Angriff würde durch Kane, [Konrad] Laimer und eventuell noch einen Sechser aber eine Konkurrenzsituation entstehen, die kaum zu moderieren wäre. Es gilt, die Kaderhygiene intelligent im Auge zu behalten", analysierte der 65-Jährige und gab der Taskforce um Cheftrainer Thomas Tuchel, Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und Co. auch einen Rat mit auf den Weg: "Man müsste also aus wirtschaftlicher und sportlicher Sicht verkaufen."
Das sei aber "eine extrem schwierige Situation, da Spieler, die man abgeben möchte, zunächst vielleicht gar nicht wechseln wollen", so Reschke weiter.
"Zudem wissen Klubs, die an möglichen Wechselkandidaten interessiert sind, um die Drucksituation des FCB und werden versuchen diese zu nutzen. Im Idealfall laufen Zu- und Abgänge parallel. Mächtige Baustellen beim Rekordmeister, ein kompliziertes Konglomerat", so das Fazit des erfahrenen Bundesliga-Funktionärs, der mittlerweile bei der Berateragentur Stellar Football arbeitet.


























