Campbell Wright wechselt im Biathlon die Nationen. Anstatt wie bislang für Neuseeland geht der Skijäger in Zukunft für die USA an den Start. In den Sozialen Medien hat der Wintersportler seine Entscheidung nun mit emotionalen Worten erklärt.
"Mein größter Stolz in meiner bisherigen sportlichen Laufbahn hat nichts mit meinen Ergebnissen oder Fähigkeiten zu tun, sondern mit der Tatsache, dass ich als Kiwi so weit gekommen bin, wie ich bin", verriet Wright auf Instagram.
Wright zählt im Biathlon zu den Hoffnungsträgern für die Zukunft. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im kasachischen Shchuchinsk gewann der 21-Jährige die Goldmedaille im Sprint und mischte mit diesem Erfolg die Szene auf. Im Gesamtweltcup landete Wright in der vergangenen Saison auf dem 55. Platz.
Diese Ergebnisse gelangen Wright für Neuseeland. Nun kommt es zum Wechsel. Der Skijäger startet fortan für das US-Team.
"Ich bin froh, dass ich ein kleines Stück Kiwi-Kultur mit der Biathlon-Gemeinschaft teilen konnte, und ich habe nicht vor, das zu ändern. Der einzige Unterschied ist, dass ich von nun an Stars and Stripes tragen werde, aber der Farn wird immer in meinem Herzen sein", versicherte Wright.
Er habe die Wechsel-Entscheidung zugunsten der USA getroffen, "weil ich dort die besten Chancen habe, meine Ziele zu erreichen", meinte das Biathlon-Juwel.
Neuseelands Biathlon-Verband hegt keinen Groll
"Es ist in jeder Sportart schwer, an die Spitze zu kommen, und ohne das richtige Team um einen herum wird es nur noch schwerer. Wenn ich also der beste Biathlet sein will, der ich sein kann, ist ein Wechsel zum Team USA die beste Option", begründete Wright.
Der neuseeländische Biathlon-Verband hegt übrigens keinen Groll. "Wir wollen nur das Beste für Campbell. Wir verlieren hier nicht einen Kiwi - wir geben einem Kiwi die beste Chance, ein Weltklasse-Athlet zu werden und ein tolles Leben zu führen", meinte Neuseelands Biathlon-Chef Tim David vor wenigen Monaten gegenüber "1News". Schon im vergangenen Winter waren Gerüchte über einen möglichen Nationen-Wechsel von Wright aufgekommen.
