Derek Carr wird in der kommenden NFL-Saison erstmals in seiner Karriere nicht für die Las Vegas Raiders auflaufen. Der neue Quarterback der New Orleans Saints sprach nun über seinen Abschied von "Sin City" und ließ dabei kein gutes Haar an sein früheres Team.
Die Raiders holten Carr im NFL Draft 2014 in ihr Team und ernannten ihn auf Anhieb zum Starting-Quarterback. Es folgten turbulente Jahre, in denen der Play Caller meist gute Leistungen zeigte. In der Vorsaison wurde der viermalige Pro Bowler dann im Endspurt kaltgestellt, was nicht spurlos am Betroffenen vorbeiging.
"Ich war, mangels eines besseren Ausdrucks, sehr verärgert, ich war wütend", berichtete Carr der Tageszeitung "The Fresno Bee". Insbesondere der fehlende Respekt, den seine Vorgesetzten ihm gegenüber zur Schau stellten, machte den Kalifornier fassungslos.
Headcoach Josh McDaniels verbannte Carr vor den letzten beiden Spieltagen der Saison schließlich auf die Bank. Der Quarterback, der in seiner Laufbahn eigentlich nur für die Raiders spielen wollte, erinnert sich noch gut, wie er damals darum bat, sich doch noch würdig vom eigenen Anhang verabschieden zu dürfen.
"Ich wollte nicht einmal das Geld, sondern nur noch zweimal vor unseren Fans spielen. Ich habe diese Gelegenheit nicht bekommen. Das hat definitiv das Feuer in mir entfacht, weiterzumachen", schilderte Carr.
NFL-Team hat bei Derek Carr eine Grenze überschritten
Las Vegas verlor in der Vorsaison auch die letzten beiden Pflichtspiele ohne Carr und wies am Ende einen Record von 6:11 auf. Die Beziehung zu ihrem langjährigen Aushängeschild hatten die Raiders zu diesem Zeitpunkt bereits irreparabel zerstört. "Als sie meine Frau zum Weinen brachten, was es so gut wie vorbei", erklärte Carr.
Der Mann, der in Nevada unter anderem Franchise-Rekorde für die meisten Touchdown-Pässe (217) und Passing-Yards (35.222) hält, wurde am 14. Februar von den Raiders entlassen. Im darauffolgenden Monat unterschrieb Carr einen Vierjahresvertrag bei den New Orleans Saints.



































