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Legende fordert Tennis-Revolution

Kim Clijsters regt eine Tennis-Revolution an
Kim Clijsters regt eine Tennis-Revolution an
Foto: © Rob Prange via www.imago-images.de
27. Juni 2023, 09:28
sport.de
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Die belgische Tennis-Legende Kim Clijsters hat sich für eine Revolution der Profi-Tour ausgesprochen. Die frühere Nummer eins der Weltrangliste würde es begrüßen, wenn die ATP und die WTA endlich an einem Strang ziehen und als eine Organisation auftreten würden.

"Würde ich das gerne sehen? Ja, weil ich glaube, dass es die Marke viel stärker machen würde", sagte Clijsters im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Reuters". 

Die Belgierin beklagte, dass die meisten Menschen außerhalb der Tennis-Welt die ATP und WTA bereits als eine Organisation betrachten würden. "Aber davon sind wir weit weg", sagte die viermalige Grand-Slam-Siegerin und heutige Ehrenpräsidentin der Hall of Fame. 

Von einem Zusammenschluss erhofft sich die Belgierin eine deutlich Stärkung des Frauen-Tennis. Es gebe hinter den Kulissen schon jetzt viele Köpfe aus beiden Lagern, die genau dies anstreben, schilderte Clijsters. Nun müsse allerdings mit vereinten Kräften daran gearbeitet werden, um das Vorhaben auch in die Tat umsetzen zu können, forderte sie. 

Tennis-Revolution? "Bei allen Sachen Vor- und Nachteile"

"Ich glaube, dass es [ein Zusammenschluss von ATP und WTA] der einzige Weg ist, um dorthin zu kommen, dass bei großen Turnieren die gleiche Anzahl von Spielerinnen und Spielern Matches auf dem Centre Court oder Nacht-Matches bekommen können", sagte die 40-Jährige, die sich damit unter anderem auf die Kritik an der jüngsten French-Open-Ausgabe bezog.

In Paris waren in diesem Jahr kritische Stimmen laut geworden, nachdem die bei Fans und TV-Stationen beliebten Night-Sessions ausnahmslos mit Herren-Einzeln bestückt wurden. Ein Vorgehen, das auch bei anderen Grand-Slam-Turnieren gepflegt wird.

Die Veranstalter begründen dies unter anderem damit, dass ein Herren-Einzel bei einem Grand-Slam mehrere Stunden dauern kann und entsprechend programmfüllend ist. Die durchschnittliche Match-Dauer bei den Frauen ist dagegen wesentlich kürzer. 

"Es gibt bei allen Sachen Vor- und Nachteile", sagte Clijsters. "Es gab schon so viele Diskussionen um einen Zusammenschluss. Aber irgendwann rennt man immer gegen eine Wand, wo nicht mehr viel passiert und es bei Diskussionen bleibt. Ich würde es gerne sehen, dass wir eine Organisation haben", bekräftigte die Belgierin. 

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