Antonin Guigonnat fehlte zuletzt beim Trainingsauftakt der französischen Biathlon-Nationalmannschaft. Der Skijäger war aber nicht untätig und hat sich nun mit klaren Worten gegen aufkommende Kritik gewehrt.
Guigonnat weilte während des Trainingsstarts zusammen mit seinem Biathlon-Kollegen Emilien Jacquelin in Kroatien. Die Wintersportler unternahmen eine Gravelbike-Tour, um sich für die kommende Saison in Form zu bringen.
Aufgrund der Umstrukturierung im französischen Biathlon-Verband seien die Termine des Trainingslagers "verspätet kommuniziert" worden, verriet Neu-Cheftrainer Simon Fourcade bereits Ende Mai gegenüber dem "Nordic Magazine". In den Sozialen Medien gab es jedoch trotz der offiziellen Genehmigung Kritik an der Kroatien-Reise.
"Ich verstehe die Kritik, weil die Leute nicht unbedingt wissen, wie wir arbeiten", reagierte Guigonnat nun im Gespräch mit dem "Nordic Magazine". Es sei "ein sportlicher Urlaub" gewesen, versicherte der Biathlet. "Wir waren auch nicht in einem Club auf Ibiza", so der Staffel-Weltmeister von 2023.
Neustart im französischen Biathlon-Team
Die französische Herren-Nationalmannschaft steht im Biathlon vor einem Neustart. Am Ende des vergangenen Winters legten Vincent Vittoz und Patrick Favre ihre Ämter bei den überraschend nieder. Simon Fourcade sowie Jean-Pierre Amat ersetzen die Ex-Trainer fortan.
Fourcade hat im Sommer-Trainingsplan gleich eine Änderung vorgenommen. Anders als im letzten Jahr bereiten sich die französischen Biathleten nicht gemeinsam in großen Trainingsgruppen auf die neue Winter-Saison vor. Bedeutet: Der A-Kader der Herren trainiert künftig nicht mit der B-Gruppe, gleiches Spiel bei den Frauen. In 2022 hatte es noch gemeinsame Treffen in Prémanon, Bessans und Oberhof gegeben.
"Die Vorteile lagen vor allem im Austausch, der zwischen den Trainern vor Ort entstehen konnte", sagte Fourcade dem "Nordic Magazine". Für die Biathleten hingegen sei es "sehr kompliziert" gewesen, mit bis zu 30 Sportlern "gemeinsame Dinge auf die Beine" stellen zu können.

