Für Hertha BSC, den FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach brachte es Raffael einst auf knapp 300 Spiele in der Bundesliga. Nun hat der Brasilianer enthüllt, dass er in seiner besten Phase fast beim BVB gelandet wäre.
"Mit den Bayern gab es Gespräche, aber noch konkreter war die Sache mit Dortmund. Thomas Tuchel wollte mich unbedingt verpflichten. Ich hätte auch gerne unter Tuchel trainiert, jedoch fiel es mir extrem schwer, aus Gladbach wegzugehen", schilderte der 38-Jährige im Interview mit "transfermarkt.de".
Tuchel trainierte den BVB zwischen 2015 und 2017. Zu dieser Zeit war Raffael auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Gerade in der Spielzeit 2015/16 zählte er mit 23 Scorerpunkten (13 Tore und zehn Vorlagen) zu den besten Angreifern der Liga.
Die Wechselentscheidung sei damals jedoch keine gegen Dortmund, sondern für Gladbach gewesen, so der Goalgetter.
"Ich habe mich in Gladbach extrem wohlgefühlt und die Fans haben mich unterstützt. Zudem hatte ich einen Trainer, der mir vertraut hat und unglaublich starke Mitspieler. Alles riskieren und am Ende vielleicht auf der Bank sitzen? Das wollte ich nicht", erzählte Raffael weiter.
Raffael erzählt Gladbach-Anekdote
Insbesondere an die gemeinsame Zeit mit Lucien Favre denkt die Fohlen-Ikone gerne zurück. "Lucien Favre war für mich wie ein Vater und eine Vertrauensperson. Er hat ein Gespür für Menschen und weiß, was Spieler brauchen, um erfolgreich zu werden", schwärmte er vom Ex-Trainer der Borussia.
Der Schweizer hatte den Klub zwischen 2011 und 2015 vom Fast-Abstieg nach Europa geführt. Allein wegen der Erfahrungen in der Champions League bereut es Raffael bis heute nicht, der Borussia treu geblieben zu sein.
Gerade an das Duell mit Manchester City im Herbst 2015 hat er noch bewegte Erinnerungen. "Jeder Fußball-Fan kennt die Hymne der Champions-League. Bereits die ersten Sekunden verursachen innerliche Freude und Gänsehaut. Tatsächlich musste ich nach dem Spiel gegen City länger in der Kabine bleiben. Ich war voller Adrenalin, und so habe ich nach einem Bier gegriffen, um mich herunterzufahren."


























