Der FC Schalke 04 hat Nägel mit Köpfen gemacht und sein Torwart-Quartett für die Saison 2023/24 vervollständigt. Vom FC Luzern wechselte Marius Müller zu den Knappen.
Der 29-Jährige, der in der Vergangenheit mit einer homophoben Aussage für einen Eklat sorgte und daher nicht unumstritten ist, hat sich dem FC Schalke 04 bis zum Sommer 2025 angeschlossen und läuft künftig mit der Rückennummer 32 auf.
In einer offiziellen Mitteilung betont S04, dass man "über die Modalitäten des Transfers" Stillschweigen mit den Schweizern vereinbart habe. Der "WAZ" zufolge fließen allerdings etwa 350.000 Euro in Richtung Luzern, wo Müller noch bis 2025 unter Vertrag stand.
"Marius ist ein erfahrener Spieler, der uns mit seiner Qualität viel Sicherheit im Torhüter-Team gibt", wird Sportdirektor André Hechelmann zitiert. Und weiter: "Justin Heekeren hat nach seiner schweren Knieverletzung bislang einen guten Heilungs- und Rehaverlauf gehabt, er hat wirklich hart gearbeitet. Wir wollen ihm die Zeit geben, um wieder auf 100 Prozent zu kommen. Durch die Verpflichtung von Marius erhält er diese Zeit."
S04-Trainer Reis "sehr zufrieden"
Chefcoach Thomas Reis erklärte, er sei mit der "Aufstellung auf der Torhüterposition sehr zufrieden. Ralf Fährmann hat in der vergangenen Saison gezeigt, was er leisten kann. Justin ist der Herausforderer, der nach seiner Verletzung noch ein bisschen Zeit brauchen wird. Und Michi Langer ist insbesondere im täglichen Training sehr wichtig. Mit Marius bekommen wir nun jemanden dazu, der eine gute Ausstrahlung, Präsenz und Kommunikation hat."
Müller selbst stellte heraus, dass er sich auf die "besondere Atmosphäre in der Arena" freue.
Vor seinem Wechsel in die Schweiz im Jahr 2019 avancierte Müller bei seinem Jugendklub 1. FC Kaiserslautern zum Profi und stand zudem zwei Spielzeiten bei RB Leipzig unter Vertrag. In der 2. Bundesliga absolvierte er 72 Partien, im Schweizer Fußball-Oberhaus sogar 120 Einsätze.