Die kürzlich beendete Länderspielphase der deutschen Nationalmannschaft hat viele Schwächen der Elf von Bundestrainer Hansi Flick aufgedeckt. Im Mittelpunkt der Kritik: Joshua Kimmich vom FC Bayern, der sich zu selten als Führungsfigur zeigte. Doch geht es nach Ex-Nationalspieler und TV-Experte Dietmar Hamann, dann ist Kimmich im DFB-Team ohnehin falsch positioniert.
Beim FC Bayern spielt Joshua Kimmich bereits seit Längerem im zentralen Mittelfeld. Dort fühlt sich der 28-Jährige wohl, weil er die Fäden in der Hand hält und das Spiel lenken kann. Zuvor war Kimmich lange Zeit auch als Rechtsverteidiger aktiv, vor allem, weil es dort personelle Engpässe gab. Auch in der Nationalmannschaft durfte sich Kimmich bereits auf beiden Positionen ausprobieren. Allerdings wurde der Bayern-Star nicht müde zu betonen, dass seine Lieblingsposition in der Zentrale ist.
Doch der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann sieht Kimmich eher dort, wo er nicht so gern aktiv ist. "Kimmich gehört für mich auf die rechte Seite", sagte Hamann dem "kicker", als er gefragt wurde, ob der Münchner oder Ilkay Gündogan der Chef im Mittelfeld sein sollte.
"Vor Gündogan und seiner Leistung, seiner Leaderrolle bei Manchester City, habe ich den allerhöchsten Respekt", so Hamann weiter, der jedoch einschränkte: "Aber seine starken Leistungen in der Nationalelf sind auch überschaubar. Daher müssen die spielen, die am besten zusammenpassen."
Ob diese von Hamann ins Spiel gebrachte Umstellung allerdings reicht, um das DFB-Team wieder auf Kurs zu bringen, bleibt fraglich. Das hat auch der 49-Jährige festgestellt. Auf Hamann wirkt es nämlich so, "dass Flick die Mannschaft offensichtlich nicht mehr hinter sich hat".
Konkret machte der TV-Experte das an der vieldiskutieren Systemfrage fest: Ob "Dreierreihe oder Viererkette: Das ist völlig egal, wenn du ein Team hast, das für dich durchs Feuer geht, das selbst brennt. Beides habe ich nicht gesehen. Sie spielen einfach schlecht", so das Fazit des 59-fachen Nationalspielers.






























