Grant-Leon Ranos sorgte jüngst in der EM-Qualifikation für Furore. Im Quali-Spiel in Wales traf der Angreifer gleich doppelt und führte seine armenische Nationalmannschaft so auf die Siegerstraße (Endstand 4:2). Für ähnliche Torgefahr will der Youngster künftig im Trikot von Borussia Mönchengladbach sorgen. Dorthin hat es Ranos nämlich vom FC Bayern verschlagen.
Bis 2027 hat der 19-Jährige in Gladbach unterschrieben. Die Rheinländer hoffen auf einen echten Transfercoup, wurde Ranos doch ablösefrei aus München verpflichtet.
Warum sich der Angreifer gegen einen weiteren Verbleib beim deutschen Rekordmeister entschieden hat, wo er zuletzt in der zweiten Mannschaft schon mit 20 Toren für Begeisterung sorgte, erklärte Ranos im Gespräch mit der "Bild".
"Ich hatte für mich selbst bereits im Winter entschieden, dass ich meinen Vertrag nicht verlängern werde. Es ist natürlich schwierig, sich bei den Bayern bei dieser riesigen Konkurrenz durchzusetzen", so der in Gehrden geborene Torjäger, der in Gladbach den Sprung von der Regionalliga Bayern in die Bundesliga schaffen will.
Im Profi-Kader des deutschen Rekordmeisters durfte er sich zwar in einigen Trainingseinheiten beweisen. Auf Spielzeiten für den FC Bayern in der Bundesliga kam Ranos aber nie.
Ranos sah keine Perspektive mehr beim FC Bayern
"Ich habe für mich persönlich nicht unbedingt die beste Perspektive gesehen, mich als junger Spieler schnell weiterzuentwickeln. Deshalb kam das Angebot von Borussia genau zur richtigen Zeit. Ein toller Klub mit riesiger Fan-Basis – ich freue mich total darauf", so Ranos weiter, der zudem von der EM-Qualifikation mit seinen Armeniern träumt.
"Es ist nicht unmöglich. Wir stehen nach drei Qualifikationsspielen mit sechs Punkten auf Platz zwei der Gruppe. Wir werden alles dafür geben, uns diesen Traum zu erfüllen. Das wäre für das ganze Land und unsere Mannschaft natürlich etwas ganz Spezielles. Aber es sind noch viele Partien zu spielen", sagte der Teenager nach den letzten Länderspielen der Saison, bei denen er in beiden Quali-Spielen gegen Wales und Lettland (2:1) eingesetzt worden war.