Tennis-Star Camila Giorgi hat beim WTA-Turnier in Birmingham einmal mehr unfreiwillig für Schlagzeilen gesorgt. Vor allem in den sozialen Medien hagelte es Kritik am Auftritt der Italienerin, die sich in den Augen vieler Fans eine grobe Unsportlichkeit erlaubte.
Was war passiert? In ihrem Erstrundenmatch gegen Venus Williams lag Giorgi im ersten Satz beim Aufschlag der US-Amerikanerin mit 3:4 und 30:40 hinten. Williams servierte zum Spielgewinn, rutschte dann aber nach einer Vorhand aus und stürzte. Giorgi brachte den Ball über das Netz und punktete zum Einstand.
Ihren Punktgewinn feierte die Italienerin anschließend mit geballter Faust und einem lauten Schrei - während ihre Gegnerin auf der anderen Seite auf dem Boden lag. Für Ex-Spielerin und die frühere Williams-Trainerin Rennae Stubbs ein absolutes No-Go.
"Camila Girgo hat gerade Ja geschrien, als ihre Gegnerin gestürzt ist. Was zur Hölle?! Ich denke ehrlich, dass das der Tiefpunkt ihrer Karriere gewesen sein könnte", echauffierte sich Stubbs über den unangebrachten Jubel der Italienerin.
Auch Tennis-Legende Martina Navratilova ärgerte sich über Giorgis Verhalten und schrieb auf Twitter: "Es geschieht ihr recht, dass Venus ihr trotzdem in den Hintern getreten hat. Wie widerlich von Giorgi, wenn es wirklich so gewesen ist."
Williams gewinnt erstmals seit 2019 gegen Top-50-Spielerin
In die Kritik stimmten im Netz zahlreiche Userinnen und User ein. Auch sie beklagten das Verhalten der 31-Jährigen und beleidigten sie teils weit unter der Gürtellinie.
Immerhin: Für Venus Williams gab es nach dieser unschönen Episode noch ein Happy End. Die US-Legende setzte sich am Ende erstmals seit 2019 gegen eine Top-50-Spielerin durch und erreichte die zweite Runde. Nach 3:17 Stunden verwandelte sie ihren Matchball zum 7:6, 4:6 und 7:6-Erfolg.
Im Achtelfinale des Wimbledon-Vorbereitungsturniers trifft Williams am Donnerstag auf die Lettin Jelena Ostapenko.
