Beim einstigen "Big City Club" Hertha BSC ist längst die Einsicht eingekehrt, dass man künftig wieder kleine Brötchen backen muss. Die Trennung von Investor Lars Windhorst ist vollzogen, viele Millionen wurden verbrannt und statt der Rückkehr auf die ganz große Bühne lautete die Realität der Berliner 2022/23: Sang- und klangloser Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Klar, dass eine solche Kehrtwende noch nachhallt.
Auch wenn Hertha BSC künftig wieder das Augenmerk auf günstige Transfers legen will, strotzt der Kader der Hauptstädter aktuell nur so vor (zu) hoch bezahlten Stars - Einer davon könnte zum ernsthaften Problem werden:
Krzysztof Piatek.
Der Pole, der einst für rund 24 Millionen Euro vom AC Mailand losgeeist wurde, verbrachte die vergangene Spielzeit auf Leihbasis bei US Salernitana, konnte mit vier Tore und fünf Vorlagen in 33 Pflichtspielen allerdings wohl kaum ausreichend überzeugen, damit die Italiener die vereinbarte Kaufoption in Höhe von zehn Millionen Euro begleichen.
Der 27-Jährige wird also nach Berlin zurückkehren und laut "Bild" trotz einer beim Abstieg vereinbarten Gehaltsreduktion weiterhin rund drei Millionen Euro pro Jahr kassieren. Geld, das dem finanziell extrem in Schieflage geratenen Klub an allen Ecken und Enden fehlen dürfte.
Die Lösung könnte Neu-Investor 777 Partners sein. Die private Investmentfirma mit Sitz in Miami ist nach dem Aus von Windhorsts Tennor Holding B.V. eingesprungen und fungiert seitdem als "strategischer Partner" der Hertha. Neben den Berlinern hat die US-Firma allerdings auch noch weitere Fußball-Klubs im Portfolio, darunter der CFC Genua aus Italien.
In Genua wiederum ging einst der Stern von Piatek auf, der Serie-A-Aufsteiger soll nun daran interessiert sein, dass der Angreifer zurückkehrt. Die Verhandlungen dürften sich dank 777 Partners nicht allzu schwierig gestalten, so die "Bild". Allerdings hat die Sache einen Haken: Zwar soll Piatek auf eine Rückkehr nach Italien brennen, müsste aber wohl auch am Stiefel Abstriche beim Gehalt machen.
Sein Vertrag in Berlin endet erst im Sommer 2025.