Hertha BSC muss den Gürtel nach dem Bundesliga-Abstieg deutlich enger schnallen. Der Lizenzspieleretat muss laut Medienberichten um mehr als die Hälfte heruntergefahren werden. Um das hinzubekommen, sind weitere Spielerabgänge unumgänglich. Zuletzt zeichnete sich der Abschied von Jean-Paul Boetius ab.
Der Offensivmann hatte im letzten Jahr eigentlich einen Vertrag bei Hertha BSC unterschrieben, der eine Gültigkeit bis 2025 besaß. Allerdings mit der Klausel, dass er den Klub im Abstiegsfall verlassen kann.
Seit letzter Woche steht fest, dass es genau zu diesem ablösefreien Abschied nun kommen wird. Boetius wird nicht mit den Berlinern in die 2. Bundesliga gehen, schaut sich derzeit nach einem neuen und vor allem erstklassigen neuen Klub um.
Was in erster Linie wie ein großes Minusgeschäft aus Hertha-Sicht wirkt, hat zumindest einen positiven Nebeneffekt: Hertha BSC spart durch den Abschied des 29-Jährigen nämlich ein Millionengehalt ein. Ein durchaus wichtiger Aspekt beim Unterfangen, einen schlagkräftigen und bezahlbaren Zweitliga-Kader auf die Beine zu stellen.
Hertha BSC bastelt an bezahlbarem Kader für die 2. Bundesliga
Laut der "Bild"-Zeitung verdiente Boetius bis zuletzt 1,7 Millionen Euro Grundgehalt in der Hauptstadt - ohne Prämien. Durch den Abstieg wäre dieses Jahressalär zwar um rund 40 Prozent reduziert worden, fiele mit 1,1 Millionen Euro Grundgehalt aber noch immer ziemlich satt aus.
Diese gesparten Kosten sind für Hertha BSC ein weiterer Baustein dafür, dass der Traditionsverein einen bezahlbaren Profi-Kader für die Saison 2023/2024 in der 2. Bundesliga stellen kann.
Zuletzt wurden schon weitere Abgänge bestätigt, wie unter anderem die der bisherigen Großverdiener Stevan Jovetic oder Marvin Plattenhardt.
In der Berliner Abstiegssaison hatte Jean-Paul Boetius 21 Bundesliga-Partien für Hertha BSC bestritten, nachdem er im Jahr zuvor von Mainz 05 zur Alten Dame gewechselt war.































