Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart benötigt dringend Transfererlöse, um die Kassen zu füllen. Die Schwaben könnten sich am Ende des Sommers gezwungen sehen, gleich drei Leistungsträger gewinnbringend abzugeben. Doch noch lassen Interessenten auf sich warten - was wiederum Transfers auf der Zugangsseite erschwert.
Der VfB Stuttgart wird Topstürmer Serhou Guirassy trotz der kürzlich erst gezogenen Kaufoption verkaufen, sollte sich ein Transferüberschuss ergeben. Das berichtet der "kicker". Sollte der Stürmermarkt in Bewegung kommen und ein "entsprechend hohes Angebot" eintreffen, werde man sich im Ländle damit beschäftigen. Auch "Bild" weiß von der Stuttgarter Transferstrategie.
Der elffache Torschütze der abgelaufenen Saison war für neun Millionen Euro fest vom französischen Erstligisten Stade Rennes verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet worden. Spekulationen, der VfB könnte den 27-Jährigen trotzdem zur neuen Spielzeit abgeben, kursierten bereits kurz nach der Bekanntgabe.
Ganz anders hatte da kürzlich Sebastian Hoeneß geklungen. Der VfB-Trainer hatte nach der gewonnenen Relegation seine Hoffnung deutlich untermauert, dass der Stürmer auch weiterhin für Stuttgarter Torgefahr sorgt: "Serhou ist sehr positiv und ehrgeizig, ein echter Führungsspieler. Die letzten Spiele haben gezeigt, wie sehr er sich mit dem VfB identifiziert. Ich gehe davon aus, dass er bei uns bleibt."
Wie viel kassiert der VfB Stuttgart für Mavropanos und Sosa?
Neben Serhou Guirassy könnten in Abwehrboss Konstantinos Mavropanos und Linksverteidiger Borna Sosa zwei weitere Säulen den Klub verlassen, damit frisches Geld in die Kassen kommt.
Bei Mavropanos liegt die vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel nach "Bild"-Angaben bei 25 Millionen Euro. Es gäbe bereits Interessenten aus der Bundesliga sowie aus dem Ausland, etwa Premier-League-Klub Nottingham Forest.
Allerdings ist noch kein Angebot für den 25-Jährigen eingetroffen. Fraglich zudem, ob der VfB mit der Summe planen könnte, dem Bericht zufolge müssen sich die Stuttgarter auf Verhandlungen einstellen. Die Ablöse könnte sich daher auf 15 bis 20 Millionen Euro belaufen.
Auch bei Borna Sosa wird sich der Fast-Absteiger mit Angeboten beschäftigen. Ein Angebot von Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen über zehn Millionen Euro war im vergangenen Winter noch abgelehnt worden. Bislang hat der Kroate aber noch keine neuen Interessenten hervorgelockt.