Wettanbieter
Anamarija Lampic ist die große Biathlon-Hoffnung Sloweniens. Die gelernte Ski-Langläuferin hat in ihrer ersten Saison unter den Biathletinnen erste Ausrufezeichen gesetzt. Ihr Trainer Ricco Groß hofft nun auf den nächsten Schritt. Der muss, wenig verwunderlich, am Schießstand erfolgen.
Völlig überraschend und mit großen Ambitionen war die 28-Jährige im vergangenen Winter aus dem Langlauf- in den Biathlon-Zirkus gewechselt. Hatte sie eigentlich zunächst überwiegend im zweitklassigen IBU-Cup antreten wollen, war sie dann von Slowenien-Coach Ricco Groß in Hochfilzen ins kalte Weltcup-Wasser geschmissen worden.
Mit Erfolg: Ein sensationeller fünfter Platz im Sprint - trotz dreier Fehler im Stehen - untermauerte, dass mit Lampic in Zukunft zu rechnen ist. Auch im Sprint von Antholz gelang ihr im Saisonverlauf ein weiterer fünfter Platz.
Im Sommer will Groß nun mit seiner Biathletin daran arbeiten, dass sie ihre außergewöhnlichen Laufleistungen nicht am Schießstand zunichte macht. "Da hoffe ich, dass sie im Schießen den Durchbruch schafft", so der ehemalige deutsche Top-Biathlet, der seit 2022 die slowenische Nationalmannschaft betreut, gegenüber "chiemgau24.de".
Groß über Biathletin Lampic: "Schießprozess mittlerweile durchschaut"
Groß zeigte sich optimistisch, dass Lampic in den kommenden Monaten den nächsten Entwicklungsschritt gehen kann: "Den Schießprozess hat sie mittlerweile durchschaut, sie geht das alles sehr ehrgeizig an."
Der 52-Jährige wolle Lampic "behutsam an die Weltklasse heranführen". Groß freut sich daher auf die Zukunft: "Ich denke, wir können einiges von ihr noch erwarten."
Mit der slowenischen Nationalmannschaft hat Ricco Groß zuletzt in in der Ruhpoldinger Chiemgau Arena Halt gemacht, wo das Team zudem davon "profitiert" habe, "dass während unserer Trainingswoche ebenfalls das IBU-Camp in Ruhpolding stattgefunden hat. Da hatten wir einen guten Austausch".
Grundsätzlich sei die Zeit in Ruhpolding "perfekt" für die Slowenen organisiert worden, richtete Groß zudem ein Dankeschön an Streckenchef Alois Reiter.
