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Marquez stürzt mehrfach bei Sachsenring-Quali

Marc Marquez war schon am Freitag in einen Unfall verwickelt
Marc Marquez war schon am Freitag in einen Unfall verwickelt
Foto: © IMAGO
17. Juni 2023, 11:53

Francesco Bagnaia feiert auf dem Sachsenring seine vierte Poleposition in Folge. In einem turbulenten Qualifying setzte sich der Ducati-Pilot mit einer Zeit von 1:21.409 Minuten knapp gegen Luca Marini (VR46-Ducati) und Jack Miller (KTM) durch.

Das Qualifying begann auf halbnasser Strecke. Es bildete sich bereits eine trockene Linie. Für ihren ersten Q1-Run entschieden sich trotzdem alle Fahrer für Regenreifen.

Mit dabei war auch Sachsenring-Seriensieger Marc Marquez (Honda), der es am Freitag nach seiner verheerenden Kollision mit Johann Zarco (Pramac-Ducati) nicht unter die Top 10 geschafft hatte. Der Spanier legte mit einer ersten Bestzeit vor.

Auch in seinem zweiten Run setzte Marquez auf die Regenpneus und befand sich erneut auf Bestzeitkurs, stürzte aber in Kurve 13 und eilte sofort zur Box, um auf sein anderes Bike zu wechseln. Währenddessen versuchte Brad Binder (KTM) als Erster sein Glück auf Slicks, die anderen blieben bei Regenreifen.

In den letzten Minuten rückte auch Marquez auf Slicks noch einmal aus. Binder demonstrierte, dass es dafür trocken genug war. Er schob sich mit einer neuen Bestzeit an die Spitze.

Marquez rutscht erneut in Kurve 13 weg

Marquez, unterdessen von Maverick Vinales (Aprilia) aus den Top 2 verdrängt, legte nach. Er scheiterte zwar an Binders Zeit, sicherte sich mit Platz zwei aber dennoch den nachträglichen Einzug in Q2. Das Risiko auf Slicks hatte sich ausgezahlt.

Für den finalen Qualifying-Abschnitt war klar: Slicks sind die Reifen der Wahl. Alle wählten die profillosen Reifen. Marquez hatte nach seinem Sturz in Q1 nur ein Motorrad zur Verfügung, war also gut beraten, nicht noch einmal zu crashen.

Doch genauso das tat er: Wieder rutschte der Spanier auf Bestzeitkurs in Kurve 13 weg und versenkte seine Honda im Kies. Nur eine Runde später erwischte es dort Marco Bezzecchi (VR46-Ducati), der wie Marquez per Highsider abflog. Auch er befand sich zum Zeitpunkt seines Sturzes auf Kurs zur neuen Bestzeit.

Während beide zurück an die Box eilten, drehte Weltmeister Bagnaia auf der Strecke eine schnellste Runde nach der anderen und behauptete sich an der Spitze des Klassements.

In den Schlussminuten geriet Bagnaias Bestzeit jedoch zunehmend unter Druck. Alle legten noch einmal zu. Auch Marquez und Bezzecchi waren wieder unterwegs. Zarco schob sich als Erster an Bagnaia vorbei. Die Spitze wechselte daraufhin mehrfach.

Am Ende aber holte sich Bagnaia die Führung zurück. Er hatte Glück, nicht Opfer der gelben Flaggen zu werden, für die erst Zarco und dann Marquez sorgten. Beide stürzten in der Schlussphase, was einigen Fahrern ihre schnellste Runde kostete, darunter Bezzecchi und Jorge Martin (Pramac-Ducati).

Vinales kommt nicht über Platz 13 hinaus

Die Plätze in der ersten Reihe sicherten sich neben Bagnaia stattdessen Marini und Miller, denen gerade mal acht Hundertstel auf die Bestzeit fehlten. Zarco fiel nach seinem Sturz auf Platz vier zurück. Dahinter reihten sich Bezzecchi und Martin ein.

Marc Marquez kam nach seinen drei Qualifying-Stürzen nicht über Platz sieben hinaus. Er führt die dritte Reihe vor Bruder Alex Marquez (Gresini-Ducati) und Binder an. Aleix Espargaro (Aprilia), Enea Bastianini (Ducati) und Fabio Quartararo (Yamaha) qualifizierten sich auf den Plätze zehn bis zwölf für Reihe vier.

Vinales scheiterte als Dritter in Q1 knapp und kam nicht über Platz 13 hinaus. Er teilt sich die fünfte Reihe mit Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) und Augusto Fernandez (Tech-3-GasGas). Dahinter nehmen Miguel Oliveira (RNF-Aprilia), Franco Morbidelli (Yamaha) und Takaaki Nakagami (LCR-Honda) Aufstellung.

Raul Fernandez (RNF-Aprilia) und Lokalheld Jonas Folger (Tech-3-GasGas) beendeten das Qualifying auf den letzten beiden Plätzen und schließen die Startaufstellung ab.

Deutschland GP 2023

1SüdafrikaBrad Binder1:24.655m
2SpanienMarc Márquez+1.026s
3SpanienMaverick Viñales+2.614s
4ItalienFabio Di Giannantonio+3.037s
5SpanienAugusto Fernandez+3.079s

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