Überflieger Red Bull hat in dieser Formel-1-Saison bereits mehr Punkte gesammelt als die beiden ärgsten Verfolger des österreichischen Rennstalls zusammen. Dennoch glaubt der frühere F1-Pilot Mika Häkkinen, dass ein ganz bestimmtes Team die Roten Bullen zum Jahresende hin überflügeln wird. Überraschenderweise handelt es sich dabei aber nicht um die üblichen Verdächtigen wie Mercedes oder Ferrari.
Derzeit kämpfen gleich vier Top-Teams um die Dominanz in der Formel 1 - genauer: Red Bull führt die Königsklasse des Motorsports beinahe uneinholbar an und drei Rennställe versuchen dahinter, den Anschluss an die Spitze zu halten. Namentlich sind das Mercedes auf Platz zwei (152 WM-Punkte), das erstarkte Aston Martin auf Rang drei (134) und die Viertplatzierte Scuderia Ferrari (100).
Kaum ein Experte rechnet damit, dass Red Bull der zweite Gewinn der Konstrukteurs-WM in Folge noch zu nehmen ist. Auch der frühere F1-Pilot Mika Häkkinen nicht.
"Ich glaube nicht, dass irgendeiner sie in diesem Jahr noch einholen kann", sagte der Finne gegenüber dem Wettportal "Unibet" mit Bezug auf die strauchelnde Konkurrenz.
Dennoch kann sich der zweifache Formel-1-Weltmeister vorstellen, dass ausgerechnet sein frühes Team, nämlich McLaren, dem österreichischen Top-Rennstall noch den einen oder anderen Punkt abluchsen kann, obwohl das Team aus dem englischen Woking derzeit mit nur 17 Zählern lediglich den sechsten Platz der Konstrukteurswertung belegt.
Häkkinen: "Sie werden Red Bull auf die Probe stellen"
"Die einzige Überraschung, die wir meiner Meinung nach erleben werden, sind die möglichen Fortschritte von McLaren in den nächsten zwei Monaten", blickte Häkkinen voraus, der mit McLaren 1998 und 1999 Formel-1-Weltmeister wurde.
Der Grund für Häkkinens Optimismus: Der schwach in die Saison gestartete britische Rennstall plant ein massives Upgrade-Paket, das den MCL60 im Laufe der kommenden Grands Prix deutlich verbessern soll.
Häkkinen glaubt an sein früheres Team. "Ich denke, sie werden uns massiv überraschen", sagte er und fügte mit Blick auf die letzten Rennen an: "Allein was die Geschwindigkeit des Autos angeht, werden sie Red Bull wahrscheinlich auf die Probe stellen."


