Der VfB Stuttgart treibt seine Kaderplanungen dieser Tage intensiv voran. Auf der Einnahmenseite will der Klub dem Vernehmen nach bis zu 40 Millionen Euro Transfereinnahmen generieren. Eine Personalie, die schon längst als Flop galt, soll davon unberührt bleiben.
Enzo Millot galt unter dem glücklosen VfB-Trainer Bruno Labbadia schon als aussortiert, kam bei den Schwaben zeitweise überhaupt nicht mehr zum Zuge. Das hat sich unter dem neuen Cheftrainer Sebastian Hoeneß in den letzten Monaten total geändert.
Nicht nur, dass der 20-Jährige in den Wochen des Bundesliga-Endspurts auf deutlich mehr Spielanteile kam als zuvor. Ausgerechnet im entscheidenden Relegations-Rückspiel beim Hamburger SV (3:1) trat Millot zum ersten Mal auch als Torschütze in Erscheinung und wurde mit seinem Doppelpack gegen den HSV zum VfB-Helden.
In den Planungen von Coach Hoeneß spielt der Mittelfeldspieler eine wichtige Rolle. So wichtig, dass er im bevorstehenden Transfersommer keinesfalls verkauft werden soll. Wie die "Bild" berichtete, gilt Millot beim VfB Stuttgart "intern als unverkäuflich".
Millot kam vor zwei Jahren zum VfB Stuttgart
Bemerkenswert für einen Spieler, dem zeitweise eine mangelhafte Trainingseinstellung vorgeworfen wurde und der in zwei Jahren Bundesliga gerade einmal neunmal in der Startelf seiner Mannschaft stand.
Nach seinem deutlichen Formanstieg in der Schlussphase der Saison wurde zuletzt vor allem der französische Top-Klub RC Lens auf Millot aufmerksam. Lens spielt in der kommenden Saison in der Champions League, kann dem Youngster also zweifelsfrei die attraktivere sportliche Perspektive aufzeigen.
Dennoch wollen es die Kaderplaner der Stuttgarter unbedingt verhindern, dass der Kreativspieler den VfB verlässt. Der Spieler selbst hatte öffentlich schon erklärt, irgendwann in der französischen Ligue 1 Fuß fassen zu wollen.