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Tennis-Star will nicht als "Kasper" nach Wimbledon reisen

Zverev erklärt Wechsel im Team: "Machen so viel Scheiße"

Alexander Zverev trainiert seit einigen Monaten mit Tobais Kamke zusammen
Alexander Zverev trainiert seit einigen Monaten mit Tobais Kamke zusammen
Foto: © IMAGO/Juergen Hasenkopf
14. Juni 2023, 14:52
sport.de
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Tennisprofi Alexander Zverev hat in diesem Jahr einige Änderungen an der Zusammenstellung seines Trainingsteams vorgenommen. Der Hamburger erklärte die Personalwechsel nun, vor allem sein neuer Sparringspartner bereitet ihm große Freude.

Alexander Zverev hat die Anfang des Jahres bekannt gegebenen zwei Änderungen im Trainingsteam eher notgedrungen vorgenommen, wie der 25-Jährige im Gespräch mit "Sport Bild" erklärte.

Im Februar endete sowohl die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Rugby-Profi Mark Bennett, der Alexander Zverev als Fitnesstrainer coachte, als auch die mit Sparringspartner Mikhail Ledovskikh. Kurz vor den French Open trennte sich der Tennis-Star dann noch von seinem Trainer Sergi Brugera.

"Mark Bennett, der Fitness-Trainer, musste familiär einiges klären. Wir hätten gern weitergemacht", erklärte Zverev nun die Umstrukturierung: "Dann hatte ich mit Dalibor Sirola unfassbares Glück, weil er ein super Trainer ist und gerade frei war."

Sein Sparringspartner Ledovskikh habe als russischer Staatsbürger indes kein Visum für die USA und den Schengen-Raum bekommen, "da kann niemand von uns was dafür".

Zverev über neuen Sparringspartner: "Machen so viel Scheiße"

Sein Ersatz hat bei Zverev aber voll eingeschlagen: der ehemalige Davis-Cup-Spieler Tobias Kamke. Wie Ledovskikh sei der 36-Jährige "ein geiler Typ. Mit ihm bin ich sehr gut befreundet, und wir machen auch außerhalb des Platzes viel zusammen".

Zverev verriet: "Wir machen so viel Scheiße, das kann sich keiner vorstellen. Er ist wie ein kleines Kind und passt daher perfekt zu mir. Er spielt unfassbar gern Golf, das passt auch, und ist immer gut drauf." Mikhail Ledovskikh sei dennoch weiterhin wie "ein Teil der Familie", betonte der Hamburger.

Seinen Ex-Trainer Sergi Brugera bezeichnete Alexander Zverev indes als "sehr netten Typen", mit dem er auf persönlicher Ebene "gar keine Probleme" gehabt habe. Der Grund für die Trennung: "Es ging um meinen Turnierplan und den Trainingsprozess nach der Verletzung. Einer war für mehr Tennis-Training, der andere meinte, ich sollte mehr den Körper aufbauen. Das war das Thema." Zverev lässt sich nun wieder von seinem Vater Alexander Zverev senior coachen.

Alexander Zverev reist nicht als "Kasper" nach Wimbledon

Als nächstes großes Turnier steht für Alexander Zverev unterdessen der Rasenklassiker in Wimbledon an. Trotz seiner Abneigung für Rasenplätze will er ambitioniert nach England reisen.

"Ich bin zu groß für den Belag. Aber das mit Wimbledon sage ich jedes Jahr als Witz, und wenn ich dann dort bin, will ich trotzdem gewinnen. Ich fahre da nicht hin wie ein Kasper und nehme es als Trainingswoche", so der Olympiasieger.

Da der Ball auf Rasen extrem tief abspringe und die "Schwünge unter meiner Schwing-Zone liegen", sei es "realistisch gesehen schwieriger für mich als die anderen Grand Slams", sagte der Weltranglisten-23.

Bis zum Jahresende muss der lange verletzte Zverev unterdessen keine Punkte mehr verteidigen, was ihn in der Weltrangliste wieder weiter nach oben spülen kann. "Top 10 ist drin, Top 5 wird sehr schwierig", sagte Alexander Zverev, der als Ziel für 2023 ausrief: "Wenn ich in Turin bei den Finals dabei bin, wäre ich unfassbar glücklich."

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