Center Michael Kessens von den Telekom Baskets Bonn bleibt für die verbleibenden Spiele im Playoff-Finale der Basketball Bundesliga (BBL) gesperrt. Das teilte die BBL wenige Stunden vor dem dritten Duell zwischen den Bonnern und ratiopharm Ulm (20:30 Uhr/Sport1 und MagentaSport) mit. Die Baskets hatten am Dienstag angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.
Kessens war nach seiner Disqualifikation am Sonntag in der zweiten Partie gegen die Ulmer für drei Spiele gesperrt worden. "Anders als während der Hauptrunde ist in den Playoffs bei Entscheidungen der Spielleitung wegen einer Disqualifikation eines Spielers keine Berufung möglich", hieß es in dem Statement der Liga. Diese Änderung sei "von den 18 Klubs im Juli 2022 beschlossen" worden.
Kessens hatte Gegenspieler Bruno Caboclo nach Unterbrechung des Spiels außerhalb des Feldes zu Boden gestoßen. Das Verhalten wurde als Tätlichkeit gewertet. Der 32-Jährige erhält neben der Sperre eine Geldstrafe.
In der Best-of-Five-Serie steht es 1:1. Am Abend können sich beide Teams in Ulm Matchbälle erspielen. Weder Bonn noch Ulm haben bislang den Meistertitel geholt.
Kessens gestand ein, "emotional und unangemessen" reagiert zu haben, nachdem er mehrere Sekunden lang festgehalten wurde. "Einen Rechtfertigungsgrund für das Verhalten des Spielers Kessens vermochte die Spielleitung daraus nicht zu erkennen", hieß es von Seiten der BBL.
Gegen die Entscheidung kann der Spieler binnen drei Tagen Berufung einlegen. Wird ein Rechtsmittel eingelegt, wird die Sperre in dieser Zeitspanne nicht aufgeschoben. In der Serie im Modus Best-of-five steht es nach zwei Partien 1:1. Beide Teams haben bislang noch keinen Bundesliga-Meistertitel erobert.























