Erneut gute Nachrichten für Hertha BSC: Nachdem der Bundesliga-Absteiger trotz großer Finanzsorgen die Lizenz für die 2. Liga erhielt, ist nun ein Transfer-Coup unter Dach und Fach.
Wie die Berliner am Dienstag bestätigten, kehrt Torhüter Marius Gersbeck vom Karlsruher SC zurück in die Hauptstadt und unterschreibt einen Dreijahresvertrag bis 2026.
"Wir freuen uns sehr, dass Marius sich dafür entschieden hat, die kommenden Herausforderungen mit uns anzugehen. Er ist Herthaner durch und durch, hat sich in Karlsruhe zu einem der besten Torhüter der Liga entwickelt", sagte Sportdirektor Benjamin Weber.
Gersbeck erklärte: "Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, im Profibereich in der Heimat spielen zu dürfen. Nun möchte ich meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen und der Mannschaft so gut wie möglich weiterhelfen."
Die Alte Dame zog bei Gersbeck eine am 15. Juni auslaufende Rückkaufklausel in seinem Vertrag beim KSC.
Von Hertha BSC zum KSC - und zurück
300.000 Euro sollen als Ablösesumme nach Karlsruhe fließen, berichtete "Bild". Der "kicker" hatte zuletzt noch von 250.000 Euro geschrieben.
Gersbeck hatte Hertha BSC 2019 in Richtung Baden verlassen. Die damaligen Berliner Verantwortlichen hatten sich allerdings die Option zusichern lassen, ihn zu seinem Ausbildungsverein zurückholen zu können.
Der Deal dürfte auch die Fans von Hertha BSC erfreuen: Gersbeck gilt im Olympiastadion als absoluter Publikumsliebling.
Neben seinen sportlichen Qualitäten soll er unter Trainer Pál Dárdai auch seine Führungsstärke bei der Mission direkter Wiederaufstieg einbringen.
Der Plan zu der spektakulären Rückholaktion existierte angeblich bereits seit Monaten, da die Chefetage von Hertha BSC um Präsident Kay Bernstein sich nach dem Aus von Rune Jarstein auf der Suche nach einem neuen Routinier für das Tor befand.
Hertha BSC: Wie sieht die Torhüter-Hierarchie 2023/2024 aus?
Wie die Torhüter-Hierarchie bei Hertha BSC in der anstehenden Zweitliga-Saison genau aussieht, ist aber noch offen.
Stammtorhüter Oliver Christensen, an dem Klubs aus der ersten und zweiten englischen Liga baggern sollen, könnte den Verein noch verlassen. In diesem Fall würde sich Rückkehrer Gersbeck mit Youngster Tjark Ernst wohl um den Status als Nummer eins duellieren.
Bleibt Christensen, wäre Gersbeck voraussichtlich zunächst als Backup eingeplant und Ernst würde eine Ausleihe anstreben.
Nach Gersbecks Rückkehr soll Hertha BSC aktuell auch an einer Verpflichtung von Diego Demme arbeiten. Der Mittelfeldspieler der SSC Neapel ist sich laut "Sky" mündlich einige mit den Berlinern. Aktuell werde noch um die Ablösesumme gefeilscht, heißt es.
Zuvor hatte Hertha BSC bereits die ablösefreien Verpflichtungen von Fabian Reese (Holstein Kiel) und Gustav Christensen (FC Midtjylland) verkündet.































