Suche Heute Live
Motorrad MotoGPMotorrad MotoGP
Artikel teilen

Motorrad MotoGP
Motorrad MotoGP

Powered by: Motorsport-Total.com

Trotz Übelkeit: Raúl Fernández zieht Rennen in Mugello durch

Raúl Fernández zog das MotoGP-Rennen in Mugello trotz Übelkeit durch
Raúl Fernández zog das MotoGP-Rennen in Mugello trotz Übelkeit durch
Foto: © IMAGO/Alessio Marini/LiveMedia / ipa-a
12. Juni 2023, 09:39

Kampfstarke Vorstellung in Italien: RNF-Aprilia-Pilot Raúl Fernández kämpft sich beim MotoGP-Rennen in Mugello über die Renndistanz, obwohl er kaum noch was sehen konnte.

RNF-Aprilia-Pilot Raúl Fernández konnte beim MotoGP-Wochenende in Mugello keine Punkte sammeln. Der Spanier erlebte ein schwieriges Wochenende. Der Tiefpunkt war der Moment, als er sich im Hauptrennen in seinen Helm übergeben musste. Danach fiel er bis auf Platz 17 zurück. Auf Sieger Francesco Bagnaia auf Ducati hatte Fernández mehr als 38 Sekunden Rückstand.

"Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich plötzlich schlecht", berichtet Fernández. "Vielleicht war es wegen der Hitze oder dem Sturz am Samstag. Es kann aber auch an den Medikamenten liegen oder an der Nacht, in der ich kaum schlafen konnte. Dann musste ich mich beim Fahren übergeben und Tempo rausnehmen."

"Ich versuchte, weiterzumachen und hätte beinahe Augusto (Fernández) zu Sturz gebracht, als er mich überholte. Ich konnte einfach nichts sehen im Helm. Ich fuhr mit einem schmutzigen Visier", schildert der Aprilia-Pilot.

Raúl Fernández: Plötzliche Übelkeit eine Folge der Stürze am Samstag?

"Ich möchte niemandem die Schuld geben, vor allem nicht den Ärzten. Ich nahm Medikamente, um die Schmerzen der Stürze an diesem Wochenende zu lindern. Nach dem Warm-up am Morgen wirkte ich wie Robocop. Ich hatte wirklich eine schwierige Zeit. Ich konnte mich auf dem Motorrad nicht bewegen", gesteht Fernández.

Die beiden Stürze am Samstag erschwerten die Arbeit am Sonntag. "Als ich am Samstag stürzte, schlug ich in die Begrenzung ein. Es machte wirklich keinen Spaß. Ich mag das Gefühl nicht, wenn man bis in die Streckenbegrenzung kracht", so der Spanier.

Trotz der beiden Stürze am Samstag war Aufgeben dennoch keine Option. "Nein, zu keinem Zeitpunkt, nicht mal im Spaß", stellt Fernández klar.

"Es arbeiten so viele Leute für uns und es wäre respektlos gewesen. Wir werden bezahlt, um Rennen zu fahren. Egal, wie schlecht es einem geht, man muss es probieren. Und das tat ich."

Immer wieder neue Rückschläge für Raúl Fernández

Das Potenzial, das Fernández in der Moto2 an den Tag legte, konnte er in der MotoGP bisher noch nicht bestätigen. Nach einer schwierigen Debütsaison mit Tech-3-KTM läuft es auch nach dem Wechsel zu RNF-Aprilia nicht nach Plan. Fernández wird immer wieder durch andere Rückschläge eingebremst.

In Le Mans musste Fernández zeitig aufgeben, weil er nach einer Armpump-Operation kurz vor dem Event noch nicht ausreichend fit war.

In Mugello war das kein Problem mehr. Die beiden Mugello-Rennen wurden durch die schwache Vorstellung im Q1 zusätzlich erschwert.

Startplatz 19 war keine gute Ausgangslage. "Samstag war ein sehr schwieriger Tag. Ich hatte ein schlechtes Qualifying. Doch das Renntempo am Sonntag war richtig gut. Ich fuhr raus und konnte mit Maverick Vinales und Miguel Oliveira mithalten. Wir holten Aleix Espargaro ein. Es war unser Ziel, mit den anderen Aprilias zu fahren", berichtet Fernández und erkennt zumindest beim Renntempo positive Aspekte.

Italien GP 2023

1ItalienFrancesco Bagnaia41:16.863m
2SpanienJorge Martín+1.067s
3FrankreichJohann Zarco+1.977s
4ItalienLuca Marini+4.625s
5SüdafrikaBrad Binder+8.925s

Newsticker

Alle News anzeigen