Die Transfersperre gegen den 1. FC Köln durch die FIFA ist vorerst ausgesetzt - der Fußball-Bundesligist kann also endlich seine Kaderplanung vorantreiben. Gleich auf sechs Positionen wollen sich die Rheinländer verstärken.
Der 1. FC Köln, der die abgelaufene Bundesliga-Saison auf dem elften Tabellenplatz beendete, will in seiner dritten Spielzeit unter Trainer Steffen Baumgart wieder einen Schritt nach vorn machen.
Dazu sind mehr denn je Verstärkungen nötig. Nicht zuletzt, weil mit Kapitän und Linksverteidiger Jonas Hector sowie mit Ersatzkeeper Timo Horn zwei Identifikationsfiguren Abschied nahmen. Zudem orientiert sich mit Ellyes Skhiri ein Offensiv-Leistungsträger um.
Laut "Sport Bild" steht dem FC ein Transferbudget von knapp fünf Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld wollen die Kölner gleich auf sechs Positionen nachrüsten. Dem Bericht zufolge schauen sich die Rheinländer nach einem Torwart, einem Innenverteidiger, einem rechten Verteidiger, einem defensiven Mittelfeldspieler, einem Außenbahnspieler und nach einem Stürmer um.
Erste Namen wurden auch schon genannt. Vom frischgebackenen Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden soll Benedict Hollerbach kommen. Der 22-jährige Stürmer hatte mit insgesamt drei Toren in den beiden Relegationspartien gegen Arminia Bielefeld einen großen Anteil an der Rückkehr der Hessen ins deutsche Fußball-Unterhaus.
1. FC Köln: Mark Uth gilt als Quasi-Neuzugang
Beim 2:1-Erfolg des SVWW in Bielefeld am Dienstagabend drehte Hollerbach die Partie mit einem Doppelpack. In 37 Drittliga-Spielen erzielte Hollerbach 14 Treffer und bereitete fünf Tore vor.
Die Relegation war laut dem Bericht auch der Knackpunkt bei diesem Transfer, denn Hollerbachs Vertrag soll eine ligaabhängige Ausstiegsklausel beinhalten. Jetzt kann er für 500.000 Euro wechseln.
Ein Kandidat für das defensive Mittelfeld ist Max Christiansen. Der 26-Jährige spielt seit 2021 bei Zweitligist Greuther Fürth. Im Trikot der Franken kam Christiansen in der Saison 2021/22 auf 27 Bundesliga-Einsätze. Zwischen 2015 und 2017 absolvierte Christiansen auch 30 Bundesliga-Partien für den FC Ingolstadt.
Mit Ex-Nationalspieler Mark Uth, der in dieser Saison verletzungsbedingt nur fünf Pflichtspiele bestritt, kann Baumgart im Sommer einen Quasi-Neuzugang begrüßen. Der 31-Jährige gilt wieder als voll belastbar.
Als Streichkandidaten gelten derweil Tim Lemperle und Nikola Soldo. Der Vertrag von Stürmer Sebastian Andersson wird nicht verlängert. Ein ähnliches Schicksal droht Kingsley Schindler.