Erst kürzlich flirtete Thomas Reis, Trainer vom FC Schalke 04, öffentlich mit Gerrit Holtmann vom VfL Bochum. Doch zu einem Wechsel innerhalb des Reviers wird es wohl nicht kommen.
"Gerrit läuft rückwärts schneller als ich vorwärts. Damit ist er immer eine Alternative", zitierte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" Reis nach einer Medienrunde am vergangenen Donnerstag.
Beim VfL Bochum war der 28-jährige Holtmann unter Ex-Trainer Reis gesetzt. In der Bundesliga-Saison 2021/22 brachte es der Tempomacher in 29 Liga-Einsätzen auf fünf Tore und sechs Vorlagen.
Unter Reis' Nachfolger Thomas Letsch verlor Holtmann seinen Stammplatz in Bochum. Der Profi, dessen Vertrag noch bis 2025 datiert ist, schaut sich deshalb nach einem neuen Klub um.
"Ich war mit Gerrit immer in Kontakt - nicht, um ihm zu sagen: Du kommst jetzt nach Schalke", erklärte Reis weiter, stellte dazu jedoch klar: "Es zeigt eigentlich nur, dass mein Verhältnis zu den Spielern immer gut war."
Doch Reis deutete bereits an, dass ein Holtmann-Transfer durchaus schwer werden könnte: "Soichiro Kozuki kommt zurück, Marius Bülter ist da, Kenan Karaman kann auch in der 2. Liga funktionieren, Tobias Mohr hat bewiesen, dass er da spielen kann. Man muss schauen, ob das reicht oder ob man noch was dazu nimmt."
Zieht es Holtmann in die MLS?
Außerdem sei Holtmann womöglich zu teuer für die Königsblauen. "Er hat einen Marktwert, er hat einen Erstliga-Vertrag in Bochum, der mit Sicherheit höher dotiert ist. Das sind alles Faktoren, die da auch eine Rolle spielen. Ich denke, dass es eher unwahrscheinlicher werden würde", räumte Reis ein.
Laut "Bild"-Zeitung kommt ein Wechsel zum FC Schalke 04 für Holtmann ohnehin nicht in Frage. Der Angreifer habe seinen Wechselwunsch zwar bei den VfL-Verantwortlichen hinterlegt, allerdings ziehe es ihn in die amerikanische MLS.
Dem Boulevardblatt zufolge hofft Bochum auf eine Ablöse von zwei Millionen Euro. Sollte ein Angebot in dieser Höhe eintreffen, würde man Holtmann wohl keine Steine in den Weg legen.