Interessanter Strategiepoker beim DTM-Saisonauftakt in Oschersleben - und der erste Sieger der ADAC-Ära ist Pole-Setter Franck Perera im SSR-Lamborghini: Der Franzose hatte das Rennen stets im Griff und setzte sich gegen Toksport-WRT-Porsche-Rookie Tim Heinemann, der zweimal die DTM-Trophy gewann, und Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken durch.
Auf Platz vier kam Ricardo Feller im Abt-Audi ins Ziel, der seinen Ex-Teamkollegen Rene Rast bei dessen BMW-Premiere kurz vor Schluss niederkämpfte. Mit Platz fünf vor dem zweiten Abt-Piloten Kelvin van der Linde kann er aber zufrieden sein.
Nach der Qualifying-Enttäuschung setzte es für Mercedes-AMG auch nach der Balance-of-Performance-Änderung eine Pleite: Landgraf-Pilot Maro Engel kam als bester Fahrer der Marke mit dem Stern auf dem 13. Rang ins Ziel und holte damit drei Punkte, da seit dieser Saison die Top 15 punkten.
Auch wenn sich das Überholen auf dem winkeligen Kurs wie erwartet als schwierig erwies, sorgten Zweikämpfe und unterschiedliche Strategien für Spannung: Ursprünglich hieß es, dass ein später Stopp wegen des schwierigen Anwärmverhaltens der Pirelli-Reifen ein Vorteil ist, aber Frühstopper wie Aitken und Heinemann bewiesen das Gegenteil. Dazu kamen zahlreiche Fehler bei den Stopps, die für Turbulenzen sorgten.
