Am Samstag muss schon ein kleines Fußball-Wunder her, damit der FC Bayern doch noch die elfte Meisterschaft in Serie einheimst. Im Fernduell mit dem BVB sind die Münchner vor dem letzten Spieltag Außenseiter. Ex-Profi Michael Rummenigge glaubt nicht mehr an ein Comeback des Rekordchampions.
Die Rechnung ist einfach: Gewinnt der FC Bayern sein Auswärtsspiel beim 1. FC Köln, würde ihm ein Remis von Spitzenreiter Borussia Dortmund gegen Mainz 05 bereits reichen, um in der Tabelle auf den letzten Metern noch am Rivalen vorbeizuziehen.
Sonderlich viel spricht für dieses Szenario allerdings nicht, schließlich ist der BVB das mit Abstand beste Heimteam der Bundesliga und Gegner Mainz außer Form.
So droht dem FC Bayern das erste titellose Jahr seit der Saison 2011/2012. Entsprechend groß ist die Unruhe an der Säbener Straße momentan, nahezu alle Führungskräfte des Klubs wirken angezählt.
Der frühere Münchner Michael Rummenigge kann die Kritik zumindest im Falle des Trainers nicht nachvollziehen. "Thomas Tuchel kann am wenigsten dafür", nahm er den Nachfolger von Julian Nagelsmann bei einer Gala-Veranstaltung in Hamburg in Schutz.
Nach Meinung des 59-Jährigen hat der langjährige Branchenführer ein anderes Problem: "Die Mannschaft wirkt satt." Deshalb werde auf der nahenden Aufsichtsratssitzung "einiges passieren – und es muss auch neue Dinge beim FC Bayern geben", stellte Rummenigge klar.
Rummenigge: BVB hätte Meisterschaft "verdient"
Geht es nach dem gebürtigen Lippstädter, der in seiner Karriere sowohl für den FC Bayern als auch für den BVB aufgelaufen war, wandert die Schale am Samstagnachmittag nach Dortmund.
"Ich glaube fest daran. Das wäre eine unglaubliche Auszeichnung für Edin Terzic und Sebastian Kehl, aber auch für die Mannschaft. Sie hätten es verdient und das wäre auch ein Erfolg, der den Fußball ehrlich macht", hob Rummenigge hervor.


























