Nur ein Schritt fehlt dem BVB noch zur Meisterschaft, ein Heimsieg gegen Mainz 05 und der FC Bayern wäre entthront. Der frühere Dortmunder Andreas Möller sieht seine Borussia nun in der Pflicht, sich diese Chance nicht mehr entgehen zu lassen.
"Diese Steilvorlage durch den Leipziger Sieg am 33. Spieltag in München muss der BVB verwandeln. Gelingt das nicht, kann man – drastisch formuliert – meinen, dass es auf Sicht nix mehr mit dem Titel wird", schrieb der 55-Jährige in einem Gastbeitrag für den "kicker".
Das Team von Trainer Edin Terzic hätte es nun "in der eigenen Hand", die Schale liege "auf einem silbernen Tablett", verdeutlichte der frühere Meisterspieler der Dortmunder. Jetzt müsse man sich "nur noch bedienen".
Möller glaubt nicht, dass sich die Schwarz-Gelben am Wochenende noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Sämtliche Szenarien, in denen der FC Bayern vorbeizieht, würden seine "Vorstellungskraft übersteigen", verriet der ehemalige deutsche Nationalspieler.
International hätte er von der Borussia allerdings etwas mehr erwartet. "Der BVB hat seine Aufgaben in der Rückrunde gut erledigt. In der Bundesliga", erklärte Möller: "Das Ausscheiden im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea kam für mich überraschend angesichts der Probleme der Engländer, die in der Premier League gerade mal die zweite Tabellenhälfte anführen."
Möller: "Zu viele interne Probleme" beim FC Bayern
Dass der BVB überhaupt an der Tabellenspitze steht, hängt entscheidend mit der sportlichen Krise beim FC Bayern zusammen. Möller prophezeit eine heftige Reaktion des Rekordmeisters in der nächsten Spielzeit.
"Der FC Bayern ist in meinen Augen durch zu viele interne Probleme aus der Spur gekommen, wird seine Lehren ziehen und wohl so schnell keine derartige Hoch-Tief-Saison wie 2022/23 mehr hinlegen", sagte der gebürtige Frankfurter voraus.

























