Mitten im Abstiegskampf hat Enzo Millot vom VfB Stuttgart für reichlich Wirbel gesorgt: Der junge Franzose ließ einen Tätowierer eigens aus Spanien einfliegen, um ein neues Motiv auf seinen Unterarm stechen zu lassen. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß reagierte.
Mit dieser Aktion könnte sich Enzo Millot ein Eigentor geschossen haben: Wie der 20-Jährige auf Instagram selbst mitteilte, hat er sich am Donnerstag den linken Arm tätowieren lassen. Dazu kam eigens ein Tätowierer aus Spanien zum VfB-Profi.
Zwar war die Aufnahme nach "Bild"-Angaben, auf der Millots frisch bemalter Arm deutlich zu sehen ist, nach nur einer Stunde wieder gelöscht worden. Der spanische Tattoo-Künstler postete am Freitag in seiner Instagram-Story jedoch seinerseits ein Bild, das die Aktion dokumentiert.
Auf die eine oder andere Weise: Zahlreiche Fans des VfB Stuttgart hatten schnell davon Wind bekommen, nicht wenige übten auf Twitter harsche Kritik am zentralen Mittelfeldspieler. "Wie unprofessionell kann man sein?", fragte etwa ein User mit Blick auf die zwei ausbleibenden Bundesliga-Spiele des VfB Stuttgart in dieser Saison. Ein anderer hob hervor, dass Millot durch das Tattoo "vorsätzlich seine Leistungsfähigkeit" aufs Spiel gesetzt habe.
Hoeneß reagiert auf Tattoo-Wirbel
Der VfB Stuttgart steht vor den Duellen gegen den 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 15:30 Uhr) und 1899 Hoffenheim (27. Mai, 15:30 Uhr) auf dem 17. Tabellenrang und somit auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Schwaben müssen daher unbedingt punkten, wenn der Abstieg in die 2. Bundesliga noch verhindert werden soll.
So groß die Kritik im Netz war, so gelassen ging derweil Millots Trainer Sebastian Hoeneß mit der Situation um. "Er hat heute trainiert, auch gut trainiert. Und er wird auch morgen trainieren", zitieren die "Stuttgarter Nachrichten" den VfB-Übungsleiter am Freitag. Hoeneß weiter: "Ich habe es mitbekommen und ich habe es moderiert."
Über den Inhalt des Gesprächs mit seinem Mittelfeldtalent, das in dieser Saison zum erweiterten Stamm zählt, machte Hoeneß keine Angaben. Dennoch machte der 41-Jährige deutlich: "Er muss sich darüber im Klaren sein, dass so etwas sowohl nach innen als auch nach außen etwas bewirkt." Ein Tattoo sei zwar "Privatsache", aber "man muss immer wieder wissen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?" Am Sonntag soll Enzo Millot trotz seines frisch gestochenen Tattoos wieder im Kader, womöglich sogar in der Startelf stehen, fügte der Coach an.




























