Nachdem Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit 2:5 beim BVB unter die Räder kam und somit schon die 13. Pleite der laufenden Bundesliga-Saison kassierte, mehrten sich Spekulationen, Coach Daniel Farke stünde bei der Fohlenelf vor dem Aus. Nun bezog Gladbachs Sportdirektor Stellung.
Nach 32 blutleeren und lustloswirkenden Minuten führte der BVB am vergangenen Spieltag der deutschen Fußball-Bundesliga hochverdient mit 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Auch wenn man sich in der zweiten Halbzeit erheblicher besser verkaufte und zumindest noch Ergebniskosmetik betrieb, ließen Gerüchte, Trainer Daniel Farke werde seinen Hut nehmen müssen nicht lange auf sich warten. Mit Gladbachs U23-Übungsleiter Eugen Polanski schien sogar bereits ein Nachfolger gefunden. So schnell wird man den Ex-Spieler allerdings nicht an der Seitenlinie der Elf vom Niederrhein sehen.
"Wir wollen die Saison jetzt zu Ende spielen, auch mit diesem Trainer. Es steht nicht zur Debatte, dass wir uns in den nächsten beiden Wochen von Daniel Farke trennen", erklärte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus auf Nachfrage der "Rheinischen Post". Die Personalie Polanski kommentierte er lediglich mit dem nichtssagenden Verweis: "Er ist unser U23-Trainer."
Dass Farke am Ende der Spielzeit allerdings dennoch heftig um seinen Job bangen muss, bekräftigen Virkus' weitere Worte hingegen. "Ich war total enttäuscht, das Spiel hat mich schon mitgenommen", erklärte der 56-Jährige mit Blick auf das Debakel beim BVB. Daher habe er sich auch nicht direkt im Anschluss an das Spiel geäußert, sondern sich etwas Zeit genommen.
Farkes miserable Gladbach-Bilanz
"Wir werden uns zusammensetzen und alles analysieren, dazu gehört natürlich auch der Trainer. Aus den Ergebnissen dieser Analyse werden wir unsere Schlüsse ziehen. Darum geht es, und es fokussiert sich nicht nur auf den Trainer, es geht um alles", stellt Virkus klar, dass den Gladbachern wohl kein leichter Sommer ins Haus steht.
Hoffnung darf Farke ein Quervergleich zu seiner Zeit bei Norwich City machen. Damals sei Farke in einer ähnlichen Situation gewesen und habe bewiesen, dass er diese meistern kann.
Farkes Bilanz in Gladbach liest sich bislang mager: Bleibt die Borussia auf Rang elf, wäre dies die schlechteste Abschlussplatzierung seit zwölf Jahren. Und selbst mit zwei Siegen im Saisonfinale könnte er die Punkteausbeute seines Vorgängers Adi Hütter nur noch einstellen. Mehrere Führungsspieler hatten sich zuletzt aber hinter den Trainer gestellt.




























