Der FC Bayern befindet sich im spannenden Meisterrennen mit dem BVB in der Pole Position. Mit zwei Siegen gegen RB Leipzig und beim 1. FC Köln ist den Münchnern der elfte Titel in Serie nicht mehr zu nehmen. Ex-Weltmeister Jürgen Kohler sieht die Bayern aber noch längst nicht am Ziel angekommen.
Trotz des 6:0-Kantersieges am letzten Samstag gegen den FC Schalke 04 meinte Kohler gegenüber dem "kicker": "Die Mannschaft wirkt nicht gefestigt, sodass ihr der nächste Gegner Leipzig gefährlich werden kann."
Kohler spielte in seiner aktiven Laufbahn selbst für beide Vereine, wurde sowohl mit dem FC Bayern (1990) als auch mit dem BVB (1996 und 2002) Deutscher Meister.
Beim Blick auf die Dortmunder Borussia, mit der er 1997 Champions-League-Sieger wurde, sieht der 57-Jährige aber ebenfalls Stolpergefahr auf der Zielgeraden der Saison.
"Auswärts zeigte sie in Stuttgart und Bochum gegen Teams aus der unteren Tabellenregion Schwächen. Das sitzt in den Köpfen und lässt sich nicht einfach ausblenden, auch wenn der Trainer es gerne hätte und die Spieler es behaupten", erinnerte Kohler an die jüngsten Unentschieden des BVB beim VfB (3:3) und beim VfL (1:1).
Stolpergefahr für den BVB in Augsburg
Augsburg sei im eigenen Stadion "immer wieder für eine Überraschung gegen ein Spitzenteam gut", führte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger aus, erinnerte dabei an die Heimsiege in dieser Saison gegen den FC Bayern (1:0), Bayer Leverkusen (1:0) oder zuletzt Union Berlin (1:0).
Trotz der kniffligen Aufgaben der beiden Titelanwärter gegen RB Leipzig und beim FC Augsburg vermutet Kohler aber, dass die endgültige Meisterschaftsentscheidung erst am 34. Spieltag fallen wird.
"Und dann hat Dortmund mit dem Heimspiel gegen Mainz einen Vorteil, während Bayern in Köln ranmuss", so der ehemalige Manndecker, der sich nicht final festlegte, wo letzten Endes über die Meisterschaft gejubelt werden darf.

























