Nach einer größtenteils enttäuschenden Saison steht dem FC Bayern eine unruhige Sommerpause hevor, größere Personalrochaden werden erwartet. Der ehemalige Münchner Olaf Thon bezweifelt ein Beben in der Führungsetage allerdings.
"Ich glaube nicht, dass Kahn oder Salihamidzic ihre Posten räumen müssen. Da wird sich nichts ändern", erklärte der 57-Jährige im Interview mit "t-online".
Zuletzt galten Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic öffentlich als angezählt, beide werden für die sportliche Misere in der laufenden Spielzeit, die ohne großen Titel enden könnte, mitverantwortlich gemacht.
Thon verteidigte das Duo nun: "In die Fußstapfen von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zu treten, ist unheimlich schwer. Das haben die beiden eigentlich gut gemacht. Es gibt momentan niemanden, der besser wäre als Kahn oder Salihamidzic, die das Bayern-Gen in sich tragen."
Auch sonst sieht der gebürtige Gelsenkirchener den Rekordmeister gut aufgestellt. "Ich glaube, man wird mit den Protagonisten weitermachen. Mit dem neuen Trainer, der jetzt ja erst mal die Scherben aufräumen muss", so Thon, der ergänzte: "Bayern wird es wieder schaffen, sich gut aufzustellen. Sie werden sich zusammenraufen und das auch im Aufsichtsrat wieder versuchen zu kitten."
Thon: FC Bayern hat die "besseren Karten", BVB geht leer aus
Aktuell kämpft der FC Bayern noch darum, eine ansonsten verkorkste Saison mit der elften Meisterschaft in Serie zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Der Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund beträgt drei Spieltage vor Schluss nur einen Punkt.
Thon tippt auf seinen Ex-Verein: "Ich glaube, dass Bayern die besseren Karten hat, auch wenn sie mit Leipzig noch gegen den wohl stärksten Gegner spielen müssen. Sie sind einen Punkt vorne und haben das deutlich bessere Torverhältnis. [...] Bayern hat eigentlich alles selbst in der Hand."































