Simon Fourcade ist neuer Nationaltrainer bei den französischen Biathlon-Männern. Nun hat der Coach über seine Ziele gesprochen.
Am Ende der vergangenen Saison war es im französischen Biathlon-Team zu einem Paukenschlag gekommen. Vincent Vittoz und Patrick Favre verkündeten überraschend ihren Rücktritt. Simon Fourcade sowie Jean-Pierre Amat treten die Nachfolge an.
Besonders die Ernennung von Simon Fourcade wurde medial viel beachtet. Der 39-Jährige war in den vergangenen vier Jahren als Trainer für den französischen Nachwuchs zuständig - nun der Aufstieg.
"Ich möchte nicht wie ein Trainer ankommen, der Dinge aufzwingt", erklärte der Bruder von Biathlon-Legende Martin Fourcade gegenüber dem "Nordic Magazine" seine Herangehensweise an die neue Aufgabe: "Ich denke, Sportler sind ihre besten Trainer, lange vor mir und all meinen Vorgängern. Sie kennen sich am besten und ich bin da, um ihnen zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und sie anzuleiten."
Großen Druck spürt Simon Fourcade anscheinend nicht. Schließlich kenne er den Weltcup-Zirkus noch aus seiner Zeit als aktiver Sportler ganz genau.
Biathlon: Simon Fourcade freut sich auf Weltcup-Rückkehr
"Nur waren die Medien zu meiner Zeit etwas weniger präsent als heute und die Erwartungen sind nach einer glanzlosen Saison für das Team etwas höher", schränkte er ein. Doch der Biathlon-Coach wisse, worauf er sich einlässt.
Er freue sich darauf, "in den Weltcup zurückzukehren, den ich vor vier Jahren verlassen habe und den ich vermisse. Ich möchte mich eher damit auseinandersetzen als mit Ängsten", stellte der Franzose klar. In seiner Laufbahn feierte er unter anderem einen WM-Titel in der Mixed-Staffel sowie acht Weltcup-Siege mit der französischen Staffel.
Der Blick von Simon Fourcade seiner Mannschaft richtet sich auch schon auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien.

