Mit gerade mal 25 Punkten rangiert Hertha BSC nach 31 absolvierten Bundesliga-Spieltagen am Tabellenende. Doch selbst wenn die Berliner das Ruder noch herumreißen und sportlich die Klasse sichern sollten, hängt die Zukunft des Klubs am seidenen Faden.
"Es ist der schlimmste Fall, den wir je hatten", die Situation, in die sich Hertha BSC manövriert hat, "hochkritisch": Mit diesen Worten zitierte die "Süddeutsche Zeitung" einen nicht näher genannten Insider, der Einblick in die Lizensierungsverfahren der deutschen Profi-Klubs hat.
Demnach sind einerseits die finanziellen Löcher bei Hertha BSC noch größer als bisher vermutet. Der Klub sei nicht mehr hinreichend liquide, es gebe keine Rücklagen mehr, hieß es.
Dass Hertha in einer offiziellen Reaktion eher kurz angebunden erwiderte, man befinde sich mit der DFL im Austausch, werde sich zu "laufenden Prozessen und zu Spekulationen in den Medien derzeit aber nicht weiter äußern", dürfte die Nerven der Fans des Hauptstadtklubs nicht gerade beruhigt haben.
Anleihe könnte Hertha BSC zum Verhängnis werden
Der "kicker" will nun erfahren haben, wo die "Knackpunkte" im Lizenzierungsverfahren liegen. Zum einen steht das Engagement von Neu-Investor 777 Partners auf dem Prüfstand, so das Fachmagazin.
Konkret wird demnach untersucht, ob man hinsichtlich der 50+1-Regel nacharbeiten muss und ob der dem US-Unternehmen zugesicherte Einfluss bei Spielerkäufen einen Einfluss auf die Lizenzvergabe hat. Positiv für Hertha: 777 Partners ist dem Bericht zufolge durchaus bereit, Zugeständnisse zu machen.
Zum anderen verlangt die DFL dem Bericht zufolge mehr Sicherheiten, als die Berliner in den eingereichten Unterlagen hinterlegt haben. "Knackpunkt" soll eine im November fällige Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro sein, mit deren Hilfe Hertha 2018 Ex-Anteilseigner KKR auszahlte. Auch hier könnte 777 Partners womöglich der Schlüssel zur Lösung sein.
Bis zum 7. Juni um 15:30 Uhr muss Hertha die Forderungen der DFL erfüllen.





























