Simon Eder setzt seine Karriere im Biathlon fort. Der österreichische Routinier hat in einem Interview nun über die Beweggründe für seine Entscheidung gesprochen und einen Blick in die Zukunft geworfen.
Mit 40 Jahren ist Simon Eder der erfahrenste Athlet im Biathlon-Weltcup. In der vergangenen Saison hat der Skijäger gezeigt, dass er immer noch mithalten kann. So landete Eder mit 406 Punkten auf dem 18. Rang des Gesamtweltcups und war damit der beste Österreicher.
Ende April verkündete der ÖSV-Athlet dann, dass er weitermacht. "Der ganze Biathlon-Zirkus und Spitzensport ist halt einfach meins", erklärte Eder im Podcast "Extrarunde" nun die Gründe für seinen Entschluss: "Es gibt mir extrem viel. Wenn man so eine extreme Leidenschaft hat, kann man einfach nur ganz schwer loslassen."
Und wie geht es für Eder dann nach der aktiven Karriere weiter? Der Biathlet kann sich vorstellen, eine Trainerlaufbahn anzugehen. "Ich glaube, dass es eine gute Möglichkeit ist", so Eder, dem der Job "durchaus reizen" würde.
Dass der Wintersportler mit 40 Jahren noch gute Resultate liefert, ist keine Selbstverständlichkeit. "Ich glaube, man muss genau in sich hineinhorchen, was der Körper sagt", sagte Eder, dem seine Erfahrung helfen würde.
Lange und erfolgreiche Biathlon-Karriere
Der Österreicher kann schon jetzt auf eine lange und erfolgreiche Laufbahn im Biathlon zurückblicken. Bei Olympischen Winterspielen gewann Eder in der Staffel eine Silber- (2010 in Vancouver) sowie eine Bronzemedaille (2014 in Sotschi).
Bei Weltmeisterschaften holte Eder neben drei Team- auch zwei Einzelmedaillen. So feierte der Routinier im Einzelrennen 2016 sowie im Massenstart 2017 jeweils den dritten Platz und damit Bronze.
In den Saisons 2013/14 sowie 2015/16 landete der Biathlet im Gesamtweltcup jeweils auf dem fünften Rang - seine besten Ergebnisse.