Durch einen furiosen 6:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg wahrte Borussia Dortmund am Sonntag seine Chancen auf die erste deutsche Meisterschaft seit elf Jahren. Einige BVB-Fans erlebten nach der Partie allerdings eine weniger erfreuliche Heimreise.
Für die meisten Anhänger von Borussia Dortmund hätte der Sonntagabend kaum besser laufen können. Gegen Wolfsburg spielte sich der BVB regelrecht in einen Rausch. Sechsmal durften die Zuschauer im Signal-Iduna-Park ein Tor ihrer Mannschaft bejubeln - es hätten gegen überforderte Niedersachsen sogar noch mehr sein können.
Die Freude ebbte bei einem Teil der Anhängerschaft aber nach dem Siegesjubel schnell ab. Denn nach Abpfiff blieb auf der Fahrt in Richtung Soest ein mit BVB-Fans gefüllter Sonderzug der Eurobahn nach kurzer Fahrt liegen.
Laut der Feuerwehr strandeten daraufhin etwa 150 BVB-Fans mitten auf der Strecke. Eine technische Störung hatte den Triebwagen auf Höhe Buschmühle nur wenige Kilometer hinter der Stadionhaltestelle außer Betrieb gesetzt.
BVB-Fans erheben schwere Vorwürfe
Die Gestrandeten mussten evakuiert werden. Sie verließen über die Gleise zu Fuß den nicht mehr fahrtüchtigen Zug.
"Es war rappelvoll. Als die Luft nach 20 Minuten immer schlechter wurde, brachen einige Fahrgäste die hintere Tür des Zuges auf und sprangen nach draußen. Das machten ihnen immer mehr Menschen nach", berichtete ein betroffener BVB-Fan gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Erst nachdem sich die Menschen selbst geholfen hatten, seien alle Türen durch das Personal geöffnet worden.
Durchsagen oder Hinweise habe es indes nicht gegeben, bestätigten auch andere Betroffene. Ihre Heimreise mussten die Borussia-Anhänger in der Folge ebenfalls selbst organisieren.
Die Strecke blieb noch bis zum späten Abend gesperrt, da die Feuerwehr sicherstellen musste, dass sich keine Menschen mehr auf den Gleisen aufhielten.



























