Mit Ablauf der vergangenen Biathlon-Saison haben zahlreiche Skijägerinnen ihren Rücktritt bekannt gegeben. Langweilig wird den nunmehr Ex-Profisportlerinnen aber nicht. Auch Vanessa Hinz genießt die Zeit ohne Biathlon.
"Es ist spannend, so viel Zeit zu haben und auch im Mai, zum ersten mal, in den Urlaub fahren zu können", bekannte die langjährige DSV-Biathletin Hinz gegenüber "biathlonworld".
Die 31-Jährige hatte im vergangenen Februar ihr Karriere-Ende bekannt gegeben. Hinz war immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen worden. Die Entscheidung, das Gewehr endgültig an den Nagel zu hängen, war bei ihr aber schon im vergangenen Sommer gereift.
Mit der deutschen Staffel gewann Vanessa Hinz Bronze bei den Olympischen Spielen von Peking sowie 2015 und 2017 je ein Mal WM-Gold in Kontiolahti und Hochfilzen. Mit der Mixed-Staffel hatte sie ebenfalls den Weltmeister-Titel geholt.
Hinz bekannte dennoch, dass sie die "Fans" und die gesamte "Biathlon-Familie" sowie die "Spannung vor dem Start" durchaus vermissen werden.
Ex-Biathletin Chevalier-Bouchet will lange "Auszeit" nehmen
Sie wolle die neu gewonnene Zeit dazu nutzen, um sich nun zunächst einmal "selbst kennenzulernen und zu wissen, wer ich ohne Biathlon bin" - schließlich war ihr Alltag in den vergangen Jahren stets vom Training geprägt gewesen. Wenn im Herbst ihre einstigen Kolleginnen mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison stecken, hat Vanessa Hinz derweil ganz andere Ziele: "Hoffentlich am Strand liegen und meinen Cocktail genießen!"
Auch die Französin Anais Chevalier-Bouchet will zunächst einmal "ein Jahr Auszeit" nehmen. "Ich möchte Zeit haben, um über mein zukünftiges Projekt nachzudenken, das jetzt noch nicht vollständig definiert ist. Ich muss mich nach diesen langen Jahren der Arbeit wirklich erholen."
Die 30-Jährige sei "müde" von all den ganzen Reisen im Weltcup gewesen, bekannte sie: "Ich bin sicher, ich werde erst einmal kein Hotel betreten."
