Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich im vergangenen Jahr auf der Innenverteidiger-Position deutlich verstärkt. Während die Zukunft von Vizekapitän Mats Hummels weiter ungeklärt ist, wird ein neuer Abwehrmann beim BVB gehandelt.
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral steht nach Angaben des italienischen Reporters Mirko Di Natale auf dem Zettel von Borussia Dortmund. Der BVB zähle zum Kandidatenkreis, der sich um die Dienste des Innenverteidigers von Serie-A-Klub Atalanta bemühe. Neben der Borussia sollen in Newcastle United und Wolverhampton Wanderers auch zwei Vereine aus der englischen Premier League Interesse zeigen.
Di Natale zufolge bereitet der 25-Jährige wenige Wochen vor dem Saisonende bereits seinen Abschied aus Bergamo vor. Ein Abschied in der kommenden Sommer-Transferphase sei demnach wahrscheinlich.
Der Klub aus der Lombardai fordere mindestens 20 Millionen Euro Ablöse für Demiral, der erst im vergangenen Sommer nach einjähriger Leihe für immerhin 21 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet worden war. Zudem wurde bei dem Transfer ausgehandelt, dass Juve bei einem Weiterverkauf 10 Prozent der Ablöse erhält.
Wie stellt sich der BVB in der Innenverteidigung auf?
Demiral war schon vor rund zwei Jahren, vor seinem Leih-Wechsel zu Atalanta, mit dem BVB in Verbindung gebracht worden. Damals hatte Juventus nach "Sky"-Angaben 40 Millionen Euro verlangt, wie heiß die Spur tatsächlich war, ist nicht bekannt.
Der BVB hatte sich in jenem Sommer in der Abwehr letztlich allein mit Rechtsverteidiger Thomas Meunier verstärkt. Der richtige Umbruch in der Defensive folgte vor rund einem Jahr, als die beiden deutschen Nationalspieler Niklas Süle vom FC Bayern und Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg unter Vertrag genommen worden waren.
Ob sich der BVB im kommenden Sommer erneut auf der Position in der Abwehrzentrale verstärken muss, dürfte wohl vor allem mit der Personalie Mats Hummels zusammenhängen. Der Vertrag des 34-Jährige läuft Ende Juni aus, bislang haben beide Seiten noch keine Einigung verkündet.
Sportdirektor Sebastian Kehl hatte zuletzt klargestellt, man lasse sich in der Frage "nicht treiben", sondern gehe die Themen "Schritt für Schritt" an. Zuletzt war der Vertrag mit Kapitän Marco Reus um ein Jahr bis 2024 verlängert worden.