Bis zum Saisonende ist Julian Weigl noch von Benfica an Borussia Mönchengladbach verliehen. Der frühere BVB-Profi kann sich einen Verbleib in Gladbach offenbar gut vorstellen.
"Ich sehe schon einen großen Reiz darin, Teil des Umbruchs zu werden und das mit anzuschieben", sagte Weigl mit Blick auf einen möglichen Verbleib in Gladbach zu "Bild".
Dabei richtete der Mittelfeldspieler den Blick direkt in die Zukunft: "Es müssen Dinge verändert werden. Wir müssen diesen Hunger, diese Gier wieder in die Mannschaft bekommen. Man muss nicht gleich sagen, dass man wieder in die Champions League kommen will. Aber dass man sich stetig wieder weiterentwickelt und Schritt für Schritt wieder nach oben kommt."
Weigl reize es, in Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen. Diese hätte er bei den Fohlen sicher inne. "Ich bin jetzt 27 Jahre alt und habe in meiner Persönlichkeits-Entwicklung den Anspruch, jetzt in eine Führungsrolle reinzuwachsen und mit voranzugehen", betonte der sechsfache Nationalspieler.
Weigl fügte vielsagend hinzu: "Der Verein ist sehr reizvoll – Gladbach ist ein absolut geiler Verein. Wenn ich bleibe, muss ich auf jeden Fall Führung übernehmen, auch von meiner Position aus."
Ob Weigl dauerhaft beim Klub vom Niederrhein bleibt, ist aber noch unklar. Im Leihvertrag mit Benfica ist eine Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro verankert - zu viel für Gladbach.
Gladbach sucht "kreative Lösung" bei Weigl
Geschäftsführer Roland Virkus kündigte bereits an, dass man Weigl gerne weiter in den Reihen halten will. "Da sind wir dabei, eine kreative Lösung mit Benfica Lissabon herbeizuführen", sagte er Ende April bei "DAZN".
Die Gladbacher haben Weigl seit September vergangenen Jahres von dem portugiesischen Traditionsklub ausgeliehen, die Leihe endet nach dieser Saison.
"Das wird jetzt ein Prozess sein, und wir wollen das so schnell wie möglich natürlich zu Ende bringen", sagte Virkus.