Der FC Bayern München sucht für die kommende Saison eine neue Nummer neun - kein Wunder, dass zuletzt auch der Name Romelu Lukaku gehandelt wurde. Doch auch sein derzeitiger Klub Inter Mailand bringt sich einmal mehr in Stellung.
Der Serie-A-Klub zieht eine Festverpflichtung von Mittelstürmer Lukaku in Betracht, ließ Klub-Boss Beppe Marotta am Rande des Heimsiegs gegen Lazio Rom durchblicken.
"Seine Liebe und Verbundenheit mit dem Verein und der Stadt sind wichtige Voraussetzungen für eine Bewertung des Spielers", hob Marotta hervor, kam dann aber schnell auf das Problem zu sprechen: "Ab dem 30. Juni gehört er wieder zum FC Chelsea."
In den vergangenen Jahren war der 29-Jährige mehrmals zwischen England und Italien hin- und herwechselt. Inter hatte den Belgier zunächst im Sommer 2019 für rund 74 Millionen Euro von Manchester United verpflichtet. In zwei Spielzeiten für die Mailänder hatte er 23 bzw. 24 Liga-Tore erzielt und den Klub in der Saison 2020/21 zur Meisterschaft geführt.
Dann folgte Lukaku jedoch erneut dem Lockruf seines Ex-Klubs FC Chelsea, der sage und schreib 113 Millionen Euro auf den Tisch legte. Einmal mehr geriet das Intermezzo bei den Blues - wo er schon zwischen 2011 und 2014 unter Vertrag stand, aber auch aufgrund von zwei Leih-Wechseln zu West Bromwich und zum FC Everton nur auf eine Handvoll Pflichtspiele kam - zum Fiasko.
Inter-Boss hebt "große Professionalität" hervor
Nach der enttäuschenden Saison 2021/22 bei den Blues, in der er in der Premier League in 26 Spielen nur auf acht Tore kam, zog es ihn daher auf Leihbasis zurück zu Inter.
Aufgrund einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung, die er sich Ende August zugezogen hatte, kam Lukaku bei seinem Herzensklub aber zunächst nur schwer in Gang. Erst in den vergangenen Wochen zeigte der belgische Nationalspieler sein altes Niveau und lieferte gegen Empoli (3:0) und Lazio Rom (3:1) insgesamt fünf Scorerpunkte.
Lukakus Vertrag beim FC Chelsea ist noch bis 2026 datiert. "Wir werden die Situation alle gemeinsam bewerten", sagte derweil Inter-Boss Marotta: "Heute möchte ich die große Professionalität des Jungen und sein großes Zugehörigkeitsgefühl hervorheben."