Im Sommer dürfte der FC Bayern eine Menge Geld in die Hand nehmen, um einen neuen Mittelstürmer von Spitzenformat zu holen. Als einer der Top-Kandidaten gilt der englische Nationalmannschaftskapitän Harry Kane von Tottenham Hotspur. Der frühere Münchner Dieter Hoeneß rät seinem Ex-Verein jedoch von der Verpflichtung des 29-Jährigen ab.
Es stelle sich "die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Kane wird im Sommer 30 – Bayern braucht aber einen Stürmer, mit dem sie mehrere Jahre planen können. So wie es in der Vergangenheit etwa mit Robert Lewandowski war", betonte der jüngere Bruder von FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Gespräch mit der "Abendzeitung".
Der 70-Jährige würde deshalb die ebenfalls gehandelten Victor Osimhen von der SSC Neapel und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt bevorzugen: "Sie sind beide exzellent, ich glaube, sie könnten Bayern weiterhelfen."
Da liege man "schon richtig", erklärte Hoeneß, einst selbst von 1979 bis 1987 beim Rekordmeister unter Vertrag: "Mit einem von ihnen wäre das Mittelstürmer-Thema für die nächsten sechs bis acht Jahre gelöst." Ein solcher Hammer-Transfer sei allerdings "mit enormen Kosten verbunden".
Klar ist bisher lediglich, dass die Fehleinschätzung, nach dem Abschied von Goalgetter Lewandowski zum FC Barcelona keinen hochkarätigen Ersatz zu verpflichten, so schnell wie möglich korrigiert werden soll.
FC Bayern droht Saison ohne Titel
In den letzten Wochen hat der FC Bayern einen dramatischen Absturz erlebt. Nach der Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann, der durch Thomas Tuchel ersetzt wurde, schieden die Münchner im DFB-Pokal und in der Champions League jeweils im Viertelfinale aus.
Seit dem Wochenende ist das Starensemble von der Säbener Straße auch in der Bundesliga nur noch Zweiter hinter Borussia Dortmund. Mehr denn je droht dem erfolgsverwöhnten Branchenprimus eine Saison ohne einen einzigen Titel.































