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Juristische Schritte in Kanada eingeleitet

Mazepin kämpf weiter um Formel-1-Comeback

Nikita Mazepin will sein Formel-1-Comeback einklagen
Nikita Mazepin will sein Formel-1-Comeback einklagen
Foto: © IMAGO/Alexander Shcherbak
25. April 2023, 12:10
sport.de
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Mick Schumachers früherer Teamkollege Nikita Mazepin kämpft nach seinem Rauswurf beim US-Rennstall Haas vor rund einem Jahr weiter um sein Comeback in der Formel 1.

Medienberichten zufolge zieht der 24 Jahre alte Russe vor den kanadischen Bundesgerichtshof, um die Aufhebung der Sanktionen gegen ihn und damit ein Ende des Startverbots in dem nordamerikanischen Staat zu erwirken.

Demnach pocht Mazepin auf eine Streichung seines Namens durch Außenministerin Melanie Joly von der Sanktionsliste gegen Personen, die mutmaßlich mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Zusammenhang stehen. Zudem will der Ex-Formel-1-Star ein temporäres Startrecht für Rennen in Kanada erreichen.

Aktuell ist es Mazepin nicht gestattet, in Kanada oder zusammen mit Kanadiern zu arbeiten.

Seinen Antrag auf Aufhebung dieser Beschränkungen begründet er damit, dass er "ein junger Sportsmann und professioneller Motorsportfahrer ist, der in keinem Zusammenhang mit den Aggressionen in der Ukraine steht".

Außerdem besagt Mazepins Antrag, er engagiere sich nicht in ökonomischen Aktivitäten, die dem russischen Staat zu Gute kommen. Er sehe seine Chance auf die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere "katastrophal reduziert", wenn er weiterhin auf der Sanktionsliste Kanadas stehe, heißt es.

Formel-1-Comeback für Nikita Mazepin realistisch?

Bereits im vergangenen Dezember habe er einen Antrag auf Entfernung von der Sanktionsliste gestellt, darauf aber vom zuständigen Ministerium keine Antwort erhalten, teilte Mazepin mit. Angesichts der bald beginnenden Silly Season in der Formel 1 drängt er nun auf einen schnellen Bescheid.

Es geht dem Russen ganz offensichtlich darum, theoretisch wieder am Großen Preis von Kanada teilnehmen zu können. Das Rennen in Montreal wird seit 1967 jährlich ausgetragen und auch bis mindestens 2031 Teil des Formel-1-Rennkalenders bleiben.

Einen ersten juristischen Erfolg auf dem Weg zu einem möglichen Comeback feierte Mazepin zuletzt bereits. Anfang März hob das Gericht der Europäischen Union mehrere Sanktionen gegen ihn auf.

Dennoch bleibt es fraglich, ob ein Formel-1-Team ihn überhaupt verpflichten würde. Mazepins Vater Dmitry, einem milliardenschweren Oligarchen, wird Nähe zu Russlands Machthaber Vladimir Putin nachgesagt.

Anfang des Jahres hatte Nikita Mazepin sein internationales Renn-Comeback in der asiatischen Le-Mans-Series gegeben.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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