Die norwegische Biathlon-Mannschaft ist die beste Auswahl der Welt. Der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams ist dadurch hart, wie Aleksander Fjeld Andersen unlängst zu spüren bekam.
Der 26-Jährige hat seinen Platz in der norwegischen Rekrutierungsmannschaft verloren. "Ich muss zugeben, dass es ein großer Schock und schwer zu verdauen war. Ich hatte es nicht kommen sehen oder darüber nachgedacht, bevor die Nachricht kam", gestand Fjeld Andersen gegenüber dem TV-Sender "NRK".
Der Skandinavier kam in der vergangenen Biathlon-Saison überwiegend im IBU Cup zum Zug. Im Gesamtklassement landete Fjeld Andersen am Ende auf dem vierten Platz. Zudem durfte er sich im vergangenen Winter in drei Weltcup-Rennen beweisen. Im Massenstart von Östersund landete Fjeld Andersen hierbei auf dem sechsten Platz, im Einzel wurde er Zehnter. Im Sprint von Oslo sprang hingegen lediglich der 75. Rang heraus.
"Ich wäre für fast jedes Eliteteam der Welt gut genug gewesen", meinte der Biathlet. Laut seiner Aussage wollten die Verantwortlichen im norwegischen Team nun Platz für jüngere Athleten schaffen, so Fjeld Andersen.
Biathlon: Macht Aleksander Fjeld Andersen weiter?
"In den vier Jahren, in denen ich im Rekrutierungsteam bin, habe ich mich darum bemüht, der Beste zu sein, und war auf dem Laufenden und die Diskussion um einen Platz im Eliteteam. Dann ist es wirklich schwer rausgeschmissen zu werden", offenbarte der Wintersportler einen Blick in seine Gefühlswelt.
"Ich verstehe, dass er aufgrund der Ergebnisse, die er geliefert hat, überrascht war, aber es gibt einen harten Kampf um die Plätze", reagierte Norwegens Teammanager Per Arne Botnan gegenüber "NRK".
Wie und ob es für Fjeld Andersen im Biathlon weitergeht, ist offen. Selbst ein Rücktritt sei nicht ausgeschlossen. Der Skijäger hat ein Bachelor-Studium in der Immobilienvermittlung begonnen.

