Die Achterbahnfahrt des FC Schalke 04 in der laufenden Bundesliga-Rückrunde ging am letzten Spieltag unvermittelt weiter. Nach dem 5:2-Befreiungsschlag gegen Hertha BSC in der Woche zuvor setzte es beim SC Freiburg am Sonntagnachmittag einen erneuten Rückschlag. Beim 0:4 verließ Königsblau den Rasen wieder mal als klarer Verlierer.
Sportvorstand Peter Knäbel zeigte sich am Tag nach der Freiburg-Pleite trotzdem weiter kämpferisch. "Diese Mannschaft war schon zig Mal abgeschrieben und hat sich immer wieder zurückgekämpft, Widerstände überwunden und großen Druck gemeistert. Wir werden gemeinsam alles tun, um das auch gegen Bremen zu schaffen", stellte der S04-Boss gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" klar.
Von einer Mentalitäts- oder Charakterdebatte rund um die Mannschaft wolle er daher auch nichts wissen, betonte Knäbel: "Diesen Weg gehe ich nicht mit."
Nach einem trainingsfreien Montag startet der FC Schalke 04 am Dienstag in die Vorbereitung auf den 30. Spieltag, wenn am Samstagabend zu Hause das Duell mit Mitaufsteiger Werder Bremen ansteht.
Knäbel sicher: "Druck für alle Vereine in Abstiegsgefahr gleich"
Während Werder dann bereits fünf Spieltage vor Saisonende unter Umständen schon den vorzeitigen Klassenerhalt klarmachen könnte, ist der Vorletzte aus Gelsenkirchen selbst zum Siegen verdammt.
Der erfahrene Knäbel selbst führte weiter aus, worauf es aus seiner Sicht nun besonders ankommen wird, um am Samstagabend den sechsten Saisonsieg einzufahren: "Wir müssen uns darauf konzentrieren, was uns in diesem Jahr stark gemacht und ins Rennen zurück gebracht hat. Diesen Weg gilt es konsequent durchzuziehen und alles hinter das große Ziel hinten anzustellen. Dann - und nur dann - werden wir die nötigen Punkte sammeln können."
Dass sein Klub derzeit ganz besonders unter Zugzwang stehe im Vergleich zur direkten Bundesliga-Konkurrenz, glaubt der 56-Jährige derweil nicht: "Der Druck lastet auf allen Vereinen in Abstiegsgefahr gleich."