Die Luft für Hertha BSC wird immer dünner. Nach der Entlassung von Sandro Schwarz und der Rückholaktion von Pál Dárdai und einer 2:4-Niederlage im Heimspiel gegen Werder Bremen muss der Klub nun den nächsten Rückschlag verkraften.
Márton Dárdai, Sohn von Trainer Pál, droht in den kommenden Wochen auszufallen. Der Innenverteidiger, der gegen Bremen in der Halbzeit ausgewechselt wurde, hat sich laut "Bild" eine Muskelverletzung zugezogen. Dabei soll es sich um einen Faserriss in der Adduktorengegend handeln.
Die Sorgen des Hauptstadtklubs werden vor dem Duell gegen den FC Bayern damit immer größer, denn in München muss Dárdai auch auf seinen zweiten Innenverteidiger verzichten. Marc-Oliver Kempf sah während der Begegnung gegen Werder seine fünfte Gelbe Karte und ist somit gesperrt.
Auch Ex-Schalker Serdar fehlt in München
Gleiches gilt für Mittelfeldspieler Suat Serdar, der gegen Werder eingewechselt wurde und danach für einige gefährliche Situationen sorgte.
In München wird Dárdai in der Innenverteidigung wohl auf Filip Uremovic und Agustin Rogel zurückgreifen. Problem: Beide wirkten zuletzt immer wieder verunsichert und konnten nur selten Sicherheit ausstrahlen.
Dazu passen auch die Aussagen von Dárdai, der zuletzt erklärte, dass das "Abwehrverhalten für mich ein bisschen Kindergarten" ist.
Hält Hertha BSC doch noch die Klasse?
Doch damit nicht genug. Auch die Einsätze des Offensiv-Trios Steven Jovetic, Chidera Ejuke und Jean-Paul Boetius sind derzeit nicht gesichert. Während Stürmer Jovetic schon gegen Bremen passen musste, befinden sich Ejuke und Boetius nach Verletzungen noch nicht wieder in Bestform.
Mit 22 Punkten belegt Hertha BSC momentan, mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsrang, den letzten Platz. Nach dem Spiel gegen den FC Bayern warten auf den Klub noch Begegnungen gegen den VfB Stuttgart, 1. FC Köln, VfL Bochum und VfL Wolfsburg.