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Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hatte sich mit den Vorschlägen, die Sprint-Wochenenden künftig umzugestalten, überhaupt nicht einverstanden gezeigt. Seine Rücktrittsandrohung kann Ex-Pilot Damon Hill aber nicht nachvollziehen.
"Ich hoffe, es gibt nicht zu viele Änderungen. Sonst werde ich nicht mehr lange dabei sein." Mit jener Aussage nach dem gewonnenen Australien-Rennen hat Zweifach-Weltmeister Max Verstappen für ein mittelschweres Beben gesorgt, drohte er den Formel-1-Machern doch offen mit einem Ausstieg aus der Königsklasse.
Denn: Die Formel 1 will schleunigst das Format ändern und an Sprint-Wochenenden noch mehr Action auf die Strecke bringen. Freitags soll es morgens nur noch ein Training geben, am Nachmittag gäbe es dann schon das Qualifying für das Rennen am Sonntag. Am Samstagmorgen findet nach den jüngsten Plänen eine eigene Quali für das Sprintrennen statt, das am selben Tag am Nachmittag folgt.
Ex-Weltmeister Damon Hill befürwortete die Pläne im Podcast von "Sky Sports": "Das bedeutet: Der Freitag ist wichtig. Auch der Samstag ist wichtig, weil du Punkte mitnehmen kannst. Und gleichzeitig beeinflusst es nicht den Sonntag, was ich gut finde. Es ist eine geniale Idee."
Zudem wäre es "toll, wenn den Teams erlaubt wird, vor dem Hauptrennen das Auto zu wechseln. Dadurch könnten die Teams auf verschiedene Set-ups spekulieren, was ich gut fände." Dann gäbe es noch mehr Unwägbarkeiten, die das Wochenende spannender machen.
Ex-Weltmeister: "Er sollte jetzt aufhören, wirklich"
Warum sich Verstappen derart deutlich gegen die Änderungen ausgesprochen hat, liege für zwar Hill auf der Hand, da er ein traditioneller Fahrer ist, der sich mit den großen Legenden des Sports vergleichen lassen will. Doch Verstappens "ungewöhnliche" Rücktrittsandrohung kann er nicht wirklich nachvollziehen. Die "Daily Mail" zitiert den Weltmeister von 1996: "Es ist sehr merkwürdig, oder? Ich meine, was soll er denn mit sich anfangen? Er sollte jetzt aufhören, wirklich."
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Damon Hill zufolge will Verstappen "seine Zeit nicht mit überflüssigen Dingen verschwenden, die nur erfunden werden, um den Leuten etwas Neues zu geben". Der Brite führte fort: "Ich kann mir vorstellen, dass er das nur sagt, weil er denkt, dass er in der Formel 1 fährt, um Grand Prix zu gewinnen und weil er keine Rennen mit geringerem Wert fahren will, die im Lebenslauf nichts bringen. Die Leute werden dich fragen, wie viele Grand Prix du gewonnen hast, nicht wie viele Sprints du mit nach Hause gebracht hast."
