Bei Borussia Mönchengladbach zeichnet sich im kommenden Sommer ein großer Personal-Umbruch ab. Ein 70-Millionen-Euro-Plan soll einem Medienbericht zufolge die Gladbacher Kriegskasse für Neuzugänge füllen.
Marcus Thuram? Weg! Ramy Bensebaini? Weg! Das Duo, dessen Martkwert auf über 50 Millionen Euro geschätzt wird, wird Borussia Mönchengladbach nach der Saison verlassen - ablösefrei, weil die Verträge der beiden Stammkräfte auslaufen.
Thuram und Bensebaini werden allerdings nicht die einzigen Gladbacher Abgänge bleiben. "Der Umbruch wird etwas größer ausfallen", kündigte Sportdirektor Roland Virkus unlängst auf der Jahreshauptversammlung der Borussia an - allerdings nicht ohne einen "sehr konkurrenzfähigen Kader" für die kommende Spielzeit zu versprechen. Es gebe "viele Spieler, die vor der Tür stehen", so der 56-Jährige.
Um auf dem Transfermarkt tätig zu werden, braucht der durch die Corona-Pandemie arg geschröpfte Klub aber Geld. Hereinkommen soll das vor allem durch Spielerverkäufe.
Gladbach-Quartett könnte 70 Millionen Euro einbringen
Laut "Bild" könnten neben Thuram und Bensebaini vier weitere namhafte Akteure den Gladbachern im Sommer den Rücken kehren - und mit ihrem Wechsel für Erlöse in Höhe von rund 70 Millionen Euro sorgen. Demnach stehen Manu Koné, Nico Elvedi und Marvin Friedrich auf der Gladbacher Verkaufsliste.
Für Koné könnten satte 30 Millionen Euro den Besitzer wechseln, Elvedis Marktwert wird auf 20 Millionen Euro geschätzt. Für Friedrich, der seinen Noch-Arbeitgeber zuletzt öffentlich harsch kritisiert hatte, wären immerhin fünf Millionen Euro fällig.
Hinzu kommt das derzeit an den FC Burnley verliehene Eigengewächs Jordan Beyer. Der Premier-League-Aufsteiger wird die Kaufoption für den 22 Jahre alten Abwehrspieler wohl ziehen und im Zuge dessen 15 Millionen nach Gladbach überweisen.
Dem Bericht zufolge sind weitere Überraschungsverkäufe der Borussia aber nicht ausgeschlossen. Bei Joe Scally (Martkwert von zwölf Millionen Euro) und Florian Neuhaus (15 Millionen Euro) sollen Virkus und Co. ebenfalls gesprächsbereit sein - wenn die Ablöse stimmt.